Hafenkooperation

In einem Gespräch verabredeten die Regierungschefs Bürgermeister Jens Böhrnsen aus Bremen, der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff und Hamburgs Erster Bürgermeister Ole van Beust in Berlin, einen umfassenden Maßnahmenkatalog auf gemeinsamen Handlungs- und Kommunikationsfeldern.

Die deutschen Seehäfen Bremen, Hamburg und in Niedersachsen können ihre herausragende Wettbewerbsposition nur halten, wenn sie in der Lage sind, auch die Schiffe zukünftiger Generationen mit modernsten Umschlaganlagen, adäquaten Zufahrten und effizienter Hafeninfrastruktur abzufertigen. 

Die Seehäfen der Länder Bremen, Hamburg und Niedersachsen sind nicht nur Schnittstellen des Land- und Seeverkehrs in Deutschland, sondern auch Industriestandorte und maritime Dienstleistungszentren mit großer regional- und volkswirtschaftlicher Bedeutung.Die fundamentalen Voraussetzungen für die weitere Zunahme des Seeverkehrs haben sich trotz der Konjunkturkrise nicht geändert. Die Globalisierung mit ihrer weltweiten Arbeitsteilung wird sich fortsetzen. Daher sollten Hafenwirtschaft, Bund und Küstenländer gemeinsam die gegenwärtige Wachstumspause nutzen, um Umschlagkapazitäten und Seehafenanbindungen bedarfsgerecht auszubauen. Nur wenn die Engpässe im Hinterlandverkehr beseitigt werden, können die deutschen Seehäfen ihre Wachstums und Beschäftigungschancen nutzen. Ministerpräsident Wulff betont deshalb das gemeinsame Interesse an einer abgestimmten Hafenpolitik, als Voraussetzung für den zukünftigen Erfolg der deutschen Seehäfen. Daran haben Bund und Länder ein gemeinsames herausragendes Interesse.

Bremen, Hamburg und Niedersachsen bringen derzeit Beträge in Milliardenhöhe auf, um die Leistungsfähigkeit der Seehäfen durch Investitionen in Infrastruktur und Suprastruktur zu optimieren. Die positiven fiskalischen Effekte fallen jedoch größtenteils dem Bund zu. Mit dem Gesprächsauftakt soll vor allem die geschlossene Haltung und der Wille zu einer aktiven Kooperation im Rahmen der Seehafenpolitik mit dem Ziel der Stärkung der Wettbewerbsposition aller norddeutschen Hafenstandorte unterstrichen werden. Insbesondere verständigten sich die Ministerpräsidenten darauf, bei Stellu

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Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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