Ørsted plant weitere Windparks in der Nordsee

Der Offshore-Windpark „Borkum Riffgrund 2“ ging 2019 in Betrieb (Foto: Ørsted)

Der dänische Offshore-Windpark-Betreiber Ørsted hat angekündigt, zwei weitere Windparks in der Nordsee zu bauen.

Das erste Projekt, „Borkum Riffgrund 3“, soll nach Fertigstellung der größte Offshore-Windpark in deutschen Gewässern sein. Geplant ist der Park mit 83 Turbinen, die eine Gesamtleistung von 900 MW erbringen sollen. Das zweite Projekt, „Gode Wind 3“, umfasst den Bau von 23 Windkraftanlagen mit 242 MW erwarteter Gesamtleistung. Die finale Investitionsentscheidung für den Bau der Anlagen steht noch aus. Für „Gode Wind 3“ will Ørsted eine eigene Umspannstation errichten, beim größeren „Borkum Riffgrund 3“ will das Unternehmen die Windkraftanlagen direkt an die Konverterstation von TenneT anschließen. Insgesamt werden 150 km Seekabel verlegt.

Mit der Zertifizierung der Anlagen ist der TÜV Nord beauftragt worden, der Umspannstationen und Seekabel auf ihre Eignung nach Seeanlagenverordnung überprüfen soll. Den Zuschlag für die Projekte hatte Ørsted in Ausschreibungen 2017 und 2018 bekommen. Ursprünglich bestand das Vorhaben aus fünf Teilprojekten, die 2019 zu zwei größeren Projekten zusammengefasst wurden.

Ørsted betreibt bereits vier Windparks in der Nordsee. „Gode Wind“ 1 und 2 und „Borkum Riffgrund“ 1 und 2 liegen jeweils rund 50 km vor der deutschen Küste. Die beiden neuen Anlagen sollen 2024/2025 fertiggestellt sein.

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