Pella Sietas legt russischen Eisbrecher auf Kiel

Die russische Reederei Rosmoport will den 120 m langen Eisbrecher, der für die Fahrt in 2,5 m dickem Eis ausgelegt ist, in der östlichen Bucht Russlands bei Wladiwostok einsetzen (Grafik: Pella Sietas)

Der Eisbrecher vom Typ 195, den die russische Reederei Rosmorport Ende vergangenen Jahres bei der Werft Pella Sietas bestellt hatte, ist in Hamburg auf Kiel gelegt worden. Der 119,8 m lange und 27,5 m breite und 8,5 m tiefgehende 14 300 tdw-Neubau mit der Eisklasse Eisbrecher 7 ist für die Fahrt durch 2,5 m dickes Eis ausgelegt und soll dafür genutzt werden, die Häfen und Wasserwege in der östlichen Bucht Russlands um Wladiwostok ganzjährig eisfrei zu halten. Ausgerüstet mit einer starken Schleppwinde, einem Helideck und einem Feuerlöschsystem mit einer Wurfweite von 120 m, kann das Schiff darüber hinaus auch für Schlepp- und bei Rettungseinsätze zum Einsatz kommen. An Bord befinden sich Unterbringungsmöglichkeiten für 35 Personen Besatzung sowie 22 Technikern.

Der Antrieb erfolgt dieselelektrisch und basiert auf vier je 6960 kW leistenden Hauptmotoren, zwei elektrisch angetriebenen Azimuthpropellern (je 9000 kW) sowie zwei Hilfsdiesel-Generatoren mit einer Leistung von jeweils 1200 kW. Damit soll der Eisbrecher eine maximale Geschwindigkeit von 17 kn erreichen können. Die Einsatzreichweite wird mit 11 000 Seemeilen angegeben.

„Wir freuen uns außerordentlich darüber, dass wir dieses technisch hoch anspruchsvolle Projekt im Auftrag von Rosmorport hier am Werftstandort in Hamburg umsetzen dürfen. Mit unserem Know-how beim Bau von Spezialschiffen wissen wir, wie man einen Eisbrecher dieser Größenordnung baut. Damit unterstreichen wir auch unsere Position im Markt als eine der innovativsten Werften und leisten einen weiteren Beitrag für die Wertschöpfung in der Region Hamburg in diesen außergewöhnlichen Zeiten.“ Der Eisbrecher soll voraussichtlich 2023 in Hamburg vom Stapel laufen.

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