Premiere in Wilhelmshaven

Die „Navios Pollux“ an der Niedersachsenbrücke

Die Niedersachsenbrücke wurde in den vergangenen drei Jahren zu einem der größten Kohleterminals in Deutschland ausgebaut. Rhenus Midgard installierte unter anderem zwei neue Drehwippkräne, die eine bereits vorhandene Entladeeinrichtung ergänzen. Durch eine Vertiefung der Liegewanne können jetzt voll abgeladene Capesize-Schiffe mit einem Tiefgang von bis zu 18,50 m anlegen.
Ein Teil der angelandeten Kohle wird über die Schiene weiter in das Hinterland transportiert. „Wilhelmshaven ist sehr gut an das europäische Gleisnetz angebunden, der zweigleisige Ausbau der Strecke zwischen Wilhelmshaven und Oldenburg wird bald abgeschlossen sein. Ab Fahrplanwechsel im Dezember stehen zusätzliche Trassen bereit“, sagte Michael Appelhans, Geschäftsführer der Rhenus Midgard. „Wir verfolgen das Ziel, die Umschlagmenge an unserem Kohleterminal von bisher rund 1,6 Millionen Tonnen stufenweise auf acht bis zehn Millionen Tonnen jährlich zu steigern“, sagt Michael Appelhans zu den weiteren Plänen des Unternehmens. Hierzu wurde ein erster Lagerstreifen mit einer Kapazität von rund 450 000 t Kohle bereits in Betrieb genommen, ein weiterer soll zum Jahresende folgen.


An der neu ausgebauten Niedersachsenbrücke der Rhenus Midgard in Wilhelmshaven hat erstmalig ein voll beladener Capesize-Bulk-Carrier festgemacht. Die unter der Flagge von Panama fahrende 292 m lange und 45 m breite „Navios Pollux“ brachte in ihren neun Ladeluken insgesamt 171 477 t Kohle aus Puerto Drummond in Kolumbien nach Deutschland.

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