Prozessoptimierung durch Digitalisierung im Seehafenumschlag

ProDis-Projekt: Digitalisierung in der Hafenlogistik (Foto: Sabine Nollmann)

Das dreieinhalbjährige Verbundprojekt, das von sechs bremischen Partnern unter der Leitung des BIBA getragen wird, beschäftigt sich mit der Optimierung von Prozessen im Seehafen.
Vor dem Hintergrund komplexer werdender Logistikprozesse in den globalisierten Märkten und der Optimierung entlang der Wertschöpfungsketten bedarf es der Digitalisierung sowie der besseren Einbindung von Dienstleistungen und der intensiveren Nutzung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien. Die ProDiS-Forschungen sollen hier helfen und die Innovationskraft auch kleiner und mittlerer Unternehmen steigern.
ProDis umfasst ein Projektvolumen von 2,4 Mio. Euro, wird vom Bundesforschungsministerium mit rund 1,9 Mio. Euro gefördert und vom Projektträger Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) betreut. Forschungspartner des BIBA ist das Bremer Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL). Im Rahmen des ProDiS-Projekts soll ein Konzept für die Entwicklung und Integration modularisierter und skalierbarer digitaler Dienste (hybride Leistungsbündel) für in der Hafenlogistik tätige Unternehmen erarbeitet und im betrieblichen Umfeld erprobt werden. Die Forschungen des BIBA und des ISL werden dabei begleitet von betrieblichen Anwendern, Dienstleistern und assoziierten Partnern. So sind laut BIBA ein steter Anwendungsbezug und eine Umsetzung der Forschungsergebnisse entsprechend der Anforderungen neuester Industrie-4.0-Standards in reale Umgebungen gewährleistet. Darüber hinaus, heben die BIBA-Wissenschaftler hervor, werde bei den Forschungen auch eine spätere, mögliche Übertragbarkeit der Projektergebnisse auf verwandte Branchen angestrebt.

Im Bremer Institut für Produktion und Logistik an der Universität Bremen (BIBA) hat kürzlich die Auftaktveranstaltung des Projekts „Prozessinnovation durch digitale Dienstleistungen für den Seehafen der Zukunft“ (ProDiS) stattgefunden.

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