Rolls-Royce und duisport eröffnen CO2-neutrales Energiesystem für Duisburg Gateway Terminal

Das neue Terminal im Duisburger Hafen mit der Energieanlage: zwei mtu-Blockheizkraftwerke, ein mtu-Batteriespeichersystem und mtu-Brennstoffzellen-Systeme, dahinter die Photovoltaikanlage (Foto: Rolls-Royce)
Die Duisburger Hafen AG und Rolls-Royce haben ein nachhaltiges Energiesystem für das neue Duisburg Gateway Terminal eröffnet. Kernkomponenten sind zwei mtu-Blockheizkraftwerke, die für einen Betrieb mit 100 Prozent Wasserstoff entwickelt wurden und hier nach Angaben von Rolls-Royce Power Systems weltweit erstmalig zum Einsatz kommen. Ergänzt wird das System durch ein mtu-Batteriespeichersystem, mtu-Brennstoffzellensysteme und eine Photovoltaikanlage, die über ein intelligentes Energiemanagementsystem integriert ist.
„Mit diesem autarken und CO2-neutralen Energiesystem haben wir einen klaren Wettbewerbsvorteil“, sagt Markus Bangen, CEO der Duisburger Hafen AG. Ab sofort laufen Tests zur Inbetriebsetzung der Kraftwerke und Brennstoffzellen im neuen Hafenterminal.
„Der Betrieb des Energiesystems wird an die Bedarfe der Krananlagen, der Landstromversorgung für Schiffe, der Ladestationen für PKW, der Gebäude am Terminal, der Beleuchtung und anderer kleiner Verbraucher angepasst“, erklärt Prof. Dr. Anna Grevé vom Fraunhofer-Institut UMSICHT. „Hierbei können wir verschiedene Zielsetzungen verfolgen, zum Beispiel die Minimierung von CO2-Emissionen oder von Kosten.“
Fraunhofer UMSICHT und duisport leiten das Forschungsprojekt „enerPort II“, in dessen Verlauf das neue Energiesystem für den Duisburger Hafen entsteht. Gefördert wird es vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Projektpartner sind Westenergie Netzservice GmbH, Netze Duisburg GmbH, Stadtwerke Duisburg AG und Stadtwerke Duisburg Energiehandel GmbH. Das Leuchtturmprojekt soll neue Maßstäbe für nachhaltige Energieversorgung in großen Logistikzentren setzen und Modell für andere Häfen, Infrastrukturprojekte und Industrieanlagen sein.
„Gemeinsam mit unserem Partner duisport zeigen wir, wie skalierbare Technologien von Rolls-Royce konkret zur Transformation kritischer Infrastrukturen beitragen können – und damit auch zur Umsetzung der Energiewende“, sagt Dr. Jörg Stratmann, CEO von Rolls-Royce Power Systems.