Sanierung des DDN-Terminals in Rotterdam

ECT (Foto: Fast Forward)

Das DDN ist das weltweit älteste automatisierte Containerterminal und nahm 1992 als Delta/Sea-Land Terminal den Betrieb auf. 18 Jahre lang fuhren die fahrerlosen Transportfahrzeuge (AGV) etliche Millionen Male ihre festen Bahnen, womit dem Begriff „Spurrille“ eine ganz neue Dimension erreicht. Die Sanierung war schon länger geplant, aber zunächst verschoben worden.

Eine neue Betonschicht auf dem Gelände erhält eine Stärke von 36 cm und wird erheblich belastbarer als die alte Terminaloberfläche. Der Raddruck der 13-Tonnen-AGV hat sich im Laufe der Jahre verdoppelt. Die Anforderungen an die Fahrbahn lassen sich inzwischen mit denen der Start- und Landebahnen für Flugzeuge vergleichen.

Die Sanierungsarbeiten werden in zwei Stufen ausgeführt, wodurch jeweils ungefähr die Hälfte des Terminals in Betrieb bleibt. Nachhaltigkeit ist dabei ein Leitprinzip. Der Abtransport des Bauschutts und die Anlieferung neuer Baumaterialien werden soweit wie möglich über das Wasser erfolgen. Der Beton wird in zwei mobilen Mischern direkt neben der Baustelle hergestellt.

Zugleich werden mehrere Portalkräne ausgewechselt und angepasst, um mehr Kapazität für die größten Schiffe zu schaffen. Daneben werden die Be- und Entladestellen am Ende der „Stacking Lanes“ (der Lagerbereich für die Container) an den Betrieb mit zwei 20-Fuß-Containern je AGV angepasst. Außerdem erhalten die Fahrzeuge sechs statt fünf Spuren.

In Kürze beginnt ECT (Europe Container Terminals, Rotterdam) mit der Sanierung des Delta Dedicated North (DDN) Terminals auf der Maasvlakte. Im Januar 2011 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

 

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