Seegüterumschlag des Hamburger Hafens erholt sich

Die Umschlagergebnisse im Hamburger Hafen haben sich in 2021 positiv entwickelt    Foto: HHM / Michael Lindner

Die Umschlagzahlen im Hamburger Hafen haben sich nach dem Einbruch im Jahr 2020 wieder positiv entwickelt. Das teilte Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM) am Montagvormittag im Rahmen einer Online-Pressekonferenz mit. Demnach ist der Gesamtgüterumschlag in 2021 auf insgesamt 128,7 Mio. t gestiegen. Das bedeutet einen Zuwachs um 1,9 Prozent im Vergleich zu 2020. Sowohl der Stückgutumschlag mit 88,9 Mio. t (+1,3 Prozent) als auch der Massengutumschlag mit 39,8 Mio. t (+3,3 Prozent) haben zu der positiven Entwicklung beigetragen.

Im Segment Containerumschlag wurde das Ergebnis auf 8,7  Mio. TEU gesteigert – ein Plus von 2,2 Prozent. Der noch im Vorjahr zu verzeichnende Mengenrückgang im seeseitigen Containerumschlag mit China konnte gestoppt werden: Im Jahr 2021 wurde mit 2,6 Mio. TEU wieder ein Plus von 5,5 Prozent erreicht. Laut HHM festigt China damit seine Position als Hamburgs mit Abstand wichtigster Handelspartner.

Axel Mattern, Vorstand HHM, betonte die Wichtigkeit der abgeschlossenen Fahrrinnenanpassung der Elbe für die weitere Entwicklung in Hamburg: „Für die Schifffahrt und unsere Hafenkunden aus der Wirtschaft bringen die Erleichterungen bei der Erreichbarkeit von Deutschlands größtem Universalhafen auch den Vorteil, mehr Ladung via Hamburg zu routen. Allein im vergangenen Jahr liefen 221 Großcontainerschiffe der Klasse 18 000 bis 24 000 TEU-Stellplatzkapazität den Hamburger Hafen an. Das ist ein Plus von 16,9 Prozent und verdeutlicht, dass die jetzt abgeschlossene Fahrrinnenanpassung von enormer Wichtigkeit für die sichere und schnelle Verkehrssteuerung auf der Elbe ist.“
Ein Ausblick auf die Geschäftsentwicklung des Hamburger Hafens für das laufende Jahr gestalte sich Mattern zufolge jedoch schwierig. Es lasse sich nicht abschätzen, inwieweit der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegenüber Russland die Umschlagentwicklung für 2022 beeinflussen werden. Zudem könne auch die Corona-Pandemie weiterhin Einfluss auf den seeseitigen Außenhandel nehmen, sagte Mattern abschließend.

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