Umschlagoptimierung mit Dual Cycle
Das neue System soll gewährleisten, dass sowohl Containerbrücken als auch Umschlagfahrzeuge optimal eingesetzt werden und auf jeder Wegstrecke einen Container transportieren. So sollen Leerfahrten von AGVs (automated guided vehicles) und Containerbrücken vermieden werden. Diese entstehen bislang, weil in der Regel erst gelöscht und dann geladen wird. Das bedeutet, dass eine Containerbrücke zunächst einen Container vom Schiff hebt und diesen an Land auf ein AGV stellt, das die Box ins Lager bringt. Die Containerbrücke bewegt sich dann containerlos zurück zum Schiff, um die nächste Box zu entladen.
Beim Dual Cycle-System entfallen nach Angaben der HHLA diese Leerfahrten. Die Brücke hebt direkt nach dem Abstellen eines abgeladenen Containers auf das AGV eine andere Box auf das Schiff. Somit wird bei jeder Bewegung einer Containerbrücke eine Box transportiert. Bislang waren vier Bewegungen für das Löschen und Laden von je zwei Boxen nötig. Auch Leerfahrten der AGVs sollen vermieden werden. Die Fahrzeuge übergeben an der Containerbrücke erst einen Container und werden anschließend direkt mit einer neuen Box beladen.
Das Projekt Dual Cycle am CTA wird durch Mittel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie im Rahmen von ISETEC II gefördert, das die Untersuchung und Entwicklung innovativer Technologien für die deutschen Seehäfen unterstützt.