1639 Offshore-Windenergieanlagen in Betrieb – 37 mehr als vor einem Jahr

In Deutschland liefern 1639 Offshore-Windenergieanlagen 9,2 GW Strom, weitere befinden sich im Bau (Foto: BWO)

Zum Stichtag 30. Juni waren in Deutschland 1639 Offshore-Windenergieanlagen mit insgesamt 9,2 GW Leistung am Netz. Das hat der Bundesverband Windenergie Offshore (BWO) mitgeteilt. Weitere 1,9 GW befinden sich im Bau, 3,6 GW haben eine finale Investitionsentscheidung erhalten und 17,5 GW wurden bezuschlagt. Die Zahlen hat das Beratungsunternehmen Deutsche WindGuard im Auftrag der Branchenverbände und -organisationen der deutschen Offshore-Windenergie ermittelt. Zum Jahresende 2024 meldete WindGuard die gleiche Anzahl an Offshore-Windenergieanlagen. Zum Halbjahr 2024 waren es 1602.

Außerdem hat der BWO bekannt gegeben, dass der Windpark „Borkum Riffgrund 3“ mit einer erwarteten Leistung von 959 MW zwar fertiggestellt sei, aber wegen Verzögerungen beim Bau des Netzanbindungssystems erst 2026 Strom einspeisen könne. Die Branche arbeite mit voller Kraft am Umbau des Energiesystems.

Dafür fordert der BWO unter anderem eine Überarbeitung des Auktionsdesigns für Offshore-Windenergie, etwa die Einführung zweiseitiger Differenzverträge (CfDs) ab 2026. Die Auktionen in diesem Jahr belegen dem Verband zufolge ein abnehmendes Investoreninteresse. Die Gebotssummen seien im Vergleich zu den Vorjahren um mehr als 90 Prozent eingebrochen. Als Grund dafür nennt der BWO Vorgaben wie pauschales Overplanting, starre Realisierungsfristen und fehlende Absicherungsmechanismen.

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