Baubeginn für Offshore-Windpark „Wikinger“

Fundamentkomponenten (Jackets) für den Offshore-Windpark Wikinger am Produktionsstandort im dänischen Lindo

Auf einer Fläche von rund 34 km2 und in Wassertiefen zwischen 37 und 43 m sollen insgesamt 70 Windenergieanlagen des Herstellers Adwen (Typ AD5-135) mit einer Leistung von je 5 MW installiert werden. Die Gründungsstrukturen werden von Navantia Windar JV und Bladt Industries gefertigt. Installiert werden die ersten Fundamente mit dem im Herbst 2015 in Dienst gestellten Spezialschiff „Giant 7“ der niederländischen Reederei Smit International. Für den Sommer ist die Installation der Umspannplattform vorgesehen. Der Aufbau der Windkraftanlagen erfolgt ab Anfang 2017. Bis Ende des kommenden Jahres soll die Errichtung aller Anlagen abgeschlossen und die vollständige Inbetriebnahme erfolgt sein.
Der neue Offshore-Windpark bringt positive Effekte für die regionale Wirtschaft mit sich. Iberdrola ist eigenen Angaben zufolge daran interessiert, einen erheblichen Teil der Wertschöpfung durch die Zusammenarbeit mit deutschen Auftragnehmern und Subunternehmen in der Region zu belassen. Mit dem Fährhafen Sassnitz auf der Insel Rügen wurde eine Vereinbarung zur Flächennutzung über 25 Jahre abgeschlossen. Von hier aus soll die Installation der Anlagen über das Offshore-Terminal erfolgen und der spätere Betrieb sowie die Wartung gesteuert werden. Das hierfür notwendige Gebäude mit angeschlossener Lagerhalle wird von der Rostocker Niederlassung des Unternehmens Goldbeck errichtet. Mit dem Bau des Offshore-Windparks Wikinger werden auch viele qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen. Das Land Mecklenburg-Vorpommern rechnet mit bis zu 200 direkten und indirekten Stellen, die über eine Dauer von 25 Jahren entstehen werden.

Der spanische Energiekonzern Iberdrola hat offiziell den Bau des Offshore-Windparks „Wikinger“ vor Rügen gestartet. Das Projekt mit einer Gesamtinvestitionssumme von 1,4 Mrd. Euro soll ab Ende 2017 Strom für rund 350 000 deutsche Haushalte liefern.

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