Bundesfachplan Offshore für die Ostsee

Der Bundesfachplan legt die Trassen für die Seekabelsysteme und Standorte der Umspannplattformen für die Anbindung der Offshore-Windparks an die Stromnetze fest. Darüber hinaus erhält der Plan auch Darstellungen zu einer Vermaschung des Netzes. Mit der Vermaschung wird sichergestellt, dass der Strom auch beim Ausfall einzelner Leitungen weiter abfließen kann. Der Plan stellt auch Trassen für Stromkabel dar, die den internationalen Stromaustausch ermöglichen.
Es werden insgesamt Flächen für ca. 600 km Korridore für Seekabel und bis zu neun Umspannplattformen in der AWZ festgelegt. Die Kabel können eine Leistung von bis zu ca. 4000 MW von den installierten Windenergieanlagen auf See bis an die Küste von Mecklenburg-Vorpommern transportieren.
Der Bundesfachplan Offshore plant systematisch die Netzinfrastruktur zur Anbindung der Offshore-Windparks in der AWZ in der Ostsee. Er legt damit eine vorausschauende und abgestimmte Gesamtplanung vor, die für alle Beteiligten Planungs- und Investitionssicherheit schafft. Er enthält Technikvorgaben zur Standardisierung und Grundsätze für eine umwelt- und raumverträgliche Umsetzung. Eine vorläufige strategische Umweltprüfung zeigt nach Angaben des BSH, dass die geordnete koordinierte Gesamtplanung die Eingriffe in die Meeresumwelt minimiert.
Der überarbeitete Entwurf des Bundesfachplans Offshore ist im BSH Hamburg und im BSH Rostock sowie unter www.bsh.de/de/Meeresnutzung/BFO einzusehen. Bis zum 14.10.2013 kann zu dem vorgeschlagenen Plan sowie zum Entwurf des Umweltberichts Stellung genommen werden. Am 10.09.2013 findet in Rostock ein Anhörungstermin zur Besprechung der Planungen statt.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) legt bis zum 12.09.2013 den überarbeiteten Entwurf des Bundesfachplans Offshore für die ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) in der Ostsee sowie den Entwurf des Umweltberichts zur Diskussion mit der Öffentlichkeit und Behörden aus.

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