DFKI eröffnet Testanlage für Unterwasserrobotik

Prof. Dr. Frank Kirchner beim Eröffnungsrundgang der maritimen Explorationshalle des DFKI

Kernstück der Maritimen Explorationshalle ist ein 3,4 Millionen Liter fassendes Salzwasserbecken. Hier können Wissenschaftler auf rund 1300 m2 künftig unter realen Bedingungen Systeme entwickeln, die zur Inspektion von Schiffen und Pipelines, zur Erkundung unbekannter Gewässer oder zur Reparatur von Offshore-Anlagen eingesetzt werden. Ein weiteres Anwendungsfeld ist das Erschließen von Bodenschätzen und Energiereserven in der Tiefsee.
Das 23 m lange, 19 m breite und 8 m tiefe Salzwasserbecken schaffe dafür ideale Forschungsbedingungen. „Testläufe sind von der Witterung unabhängig, kontrollier- und beobachtbar, und vor allem realitätsnah“, erläuterte Prof. Dr. Frank Kirchner, Standortleiter des DFKI in Bremen und Direktor des Forschungsbereichs Robotics Innovation Center. Zusätzliche Labore, wie eine Druckkammer, in der Komponenten bei einem Wasserdruck von bis zu 6000 m Tiefe geprüft werden, weitere separate Wasserbassins und eine virtuelle 3D-Testumgebung komplettieren die Maritime Explorationshalle.
Rund 3,65 Millionen Euro wurden aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und aus Mitteln des Landes Bremen für den Neubau zur Verfügung gestellt. Das DFKI kofinanzierte weitere 4 Millionen Euro.

Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) hat in Bremen im Beisein des Maritimen Koordinators der Bundesregierung, Uwe Beckmeyer, und weiterer Ehrengäste eine Testanalage für Unterwasserrobotik eröffnet.

Teilen
Drucken
Nach oben