Initiatoren und Mitarbeiter des Projektteams bei der Kick-Off Veranstaltung im BUKH

Forschungsprojekt „Rettungskette Offshore Wind“ gestartet

In der vergangenen Woche wurde im Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhaus Hamburg (BUKH) der offizielle Kick-Off des Forschungsprojekts „Rettungskette Offshore Wind“ gegeben. Das auf drei Jahre angelegte Projekt zur Erarbeitung eines Rettungskettenkonzepts für Unfallverletzte in Offshore-Windenergieanlagen wird durch die Berufsgenossenschaft Handel und Warendistribution (BGHW) gefördert.

Ziel des Forschungsprojekts ist es, auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Rettungslogistik, -technik und -medizin ein bestmögliches Rettungskettenkonzept für Unfallverletzte in Offshore-Windparks zu erarbeiten, um hieraus Empfehlungen für die zukünftige Gestaltung der Rettungskette abzuleiten. Aus Sicht der gesetzlichen Unfallversicherung muss diese Gestaltung eine Erstversorgung Verletzter unter den besonderen Verhältnissen der im Windpark vorhandenen Gegebenheiten berücksichtigen. So ist die Zugänglichkeit der Anlagen maßgeblich von den Wetter- und Seegangsbedingungen abhängig. Im Rahmen des Forschungsprojekts müssen auch die erschwerten Bedingungen des Rettungstransports von einer Windenergieanlage über See zum Unfallkrankenhaus betrachtet werden.
Das Kick-Off-Meeting markiert den offiziellen Beginn der Forschungsarbeiten des Projektteams, dem neben Notfall-, Rettungs- und Unfallmedizinern auch Biomechaniker, Meereswissenschaftler, Physiker, Ingenieure, Juristen und Vertreter der Berufsgenossenschaften angehören. Beabsichtigt ist die Zusammenarbeit mit weiteren Institutionen, Verbänden und Fachleuten im Sinne einer förderlichen maritimen Sicherheitspartnerschaft für Offshore-Windparks. Auch weitere Berufsgenossenschaften beteiligen sich langfristig an diesem Projekt.

Offshore
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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