Iberdrola plant dritten Offshore-Windpark in der deutschen Ostsee

Mit „Windanker“ erweitert das Energieunternehmen seinen Baltic Hub in der Ostsee. Zusammen mit den Offshore-Windparks „Wikinger“ und „Baltic Eagle“ soll bis 2026 eine Gesamtkapazität von rund 1,1 GW zur Verfügung stehen. (Foto: Iberdrola/Dan Petermann)

Iberdrola will einen weiteren Offshore-Windpark in der Ostsee bauen und plant dafür Investitionen in Höhe von über 800 Mio. Euro. Der Offshore-Windpark „Windanker“ mit einer geplanten Kapazität von 300 MW ist für das Energieunternehmen bereits das dritte Offshore-Windprojekt in der deutschen Ostsee. „Windanker“ soll den sogenannten Baltic Hub vor der Ostseeinsel Rügen erweitern, zu dem auch der in Betrieb befindliche Offshore-Windpark „Wikinger“ (350 MW) und der im Bau befindliche Offshore-Windpark „Baltic Eagle“ (476 MW) gehören.

Die Bundesnetzagentur bestätigte Anfang November die Ausübung des Eintrittsrechts durch die Windanker GmbH, ein Tochterunternehmen von Iberdrola, für die selbst vorentwickelte Fläche O-1.3. Die Inbetriebnahme von „Windanker“ ist für das Jahr 2026 geplant. Für das erste Offshore-Vorhaben in der deutschen Ostsee zu Marktbedingungen soll der Großteil des erzeugten Stroms über langfristige Stromabnahmeverträge in den deutschen Markt fließen.

Die gesammelten Erfahrungen aus dem Bau und Betrieb von Offshore-Windtechnologien will Iberdrola dafür nutzen, um Synergien im Betrieb des Baltic Hub zu schaffen. So soll die Effizienz von „Windanker“ z.B. durch den Einsatz von Multi-Megawatt-Turbinen (15 MW-Klasse) maximiert werden. Weitere Vorteile könnten sich durch die fast zeitgleiche Errichtung mit dem East Anglia Hub in Großbritannien und mit weiteren geplanten Projekten in der europäischen Ostsee ergeben.

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