Die „Sea Challenger“ setzt einen 170 t schweren Stahlkragen auf einen der Monopiles  (Foto: RWE)

„Kaskasi“-Bauarbeiten schreiten zügig voran

Bereits über die Hälfte der insgesamt 38 Fundamente für den Windpark „Kaskasi“ sind rund 35 km nördlich vor Helgoland in der Nordsee installiert worden. Das teilt der Windenergiedienstleister Buss Energy Group (Buss) mit, der bei dem 342 MW-Offshore-Projekt des Energiekonzerns RWE für die Lagerung, das Handling und die Terminallogistik der Komponenten im niederländischen Basishafen Eemshaven verantwortlich ist.

Die Fundamente bestehen jeweils aus einem bis zu 64 m langen Monopile, der im Meeresgrund installiert wird, und einem Transition Piece, welches später mit dem Turm der 9 MW leistenden Siemens Windenergieanlagen vom Typ SG 8.0-167 DD verbunden wird.

Nach Angaben von RWE wurden weltweit erstmalig um drei der Gründungspfähle am Meeresboden spezielle rund 170 t schwere Stahlkragen gelegt. Diese sogenannten Collared Monopiles wurde auf Grundlage eines von RWE entwickelten Patents entworfen und sollen bei schwierigen Bodenverhältnissen zusätzliche Unterstützung bei seitlicher Belastung bieten und zudem die Tragfähigkeit der Monopile-Fundamente und damit die Standsicherheit der gesamten Konstruktion erhöhen. Die Installation in einer Wassertiefe von bis zu 25 m wurde durch das Errichterschiff „Sea Challenger“ von Deme Offshore durchgeführt.
Buss stellt für das Projekt das benötigte Großgerät, Personal und 75 000 m² Fläche für die Lagerung der Fundament-Komponenten auf dem eigenen Terminalgelände in Eemshaven zur Verfügung und verantwortet das Projekt- und Schnittstellen-Management für die Basishafen-Logistik. Frits Laugeman, Projektdirektor von „Kaskasi“ bei RWE Renewables, betont: „Wir freuen uns, dass unser Partner Buss die notwendigen Flächen und Dienstleistungen für dieses Projekt so kurzfristig zur Verfügung stellen konnte. Der Projektfortschritt ist ein Zeichen für die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten.“

Die verbliebenen Fundamente sollen im Herbst dieses Jahres installiert werden. Die Inbetriebnahme des Windparks ist laut RWE für Ende 2022 geplant.

Offshore
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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