Anne Jacobs-Schleithoff (vorne rechts), Leiterin des Referats Maritime Wirtschaft als Vertreterin des Maritimen Koordinators der Bundesregierung, Norbert Brackmann, und ihre Referentin Filiz Aslan (Mitte) informierten sich über die Ergebnisse des vom BMWi geförderten Forschungsprojekt HyStOH. Außerdem: Geschäftsführender TU-Präsident Andreas Timm-Giel (oben links), TU-Professor Moustafa Abdel-Maksoud (links Mitte) und Jens Cruse von der CRUSE Offshore GmbH (unten links) sowie Florin Boeck vom Projektträger Jülich (oben rechts). (Foto: TU Hamburg/Geringer)

Konzept für selbstausrichtende schwimmende Windkraftanlage vorgestellt

Das im Rahmen eines BMWi-geförderten Verbundvorhabens entwickelte Konzept einer sich selbstausrichtenden schwimmenden Windkraftanlage ist vor kurzem an der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) vorgestellt worden. Unter dem Projektnamen HyStOH (Hydrodynamische und Strukturmechanische Optimierung eines Halbtauchers für Offshore-Windenergieanlagen) haben Forscher und Wissenschaftler das Bewegungsverhalten einer schwimmenden Windkraftanlage untersucht und optimiert.

Ein besonderes Merkmal der Anlage, so die Projektpartner, sei die passive Windnachführung, bei der sich die gesamte schwimmenden Plattform im Wind ausrichtet. Somit können die Turbinen den Wind effizienter ausnutzen und dadurch mehr Energie erzeugen. Die Anlage zeichnet sich durch eine kostengünstige Leichtbauweise aus, die auf Werften ohne große Umrüstung der Produktionsstätten hergestellt werden kann. Im Vergleich zu fest gegründeten Strukturen (u.a. Monopiles) soll die Umweltbelastung bei der Installation wesentlich geringer ausfallen, da nur Verankerungstrossen am Meeresboden befestigt werden.

Das Konzept wurde an der TUHH durch umfangreiche numerische Simulationen optimiert. Die Modellversuche wurden im Windkanal und in der Schlepprinne erfolgreich durchgeführt. Partner in dem Verbundvorhaben sind neben der die TUHH mit den Instituten Fluiddynamik und Schiffstheorie, Konstruktion und Festigkeit von Schiffen, die CRUSE Offshore GmbH, der DNV GL, die aerodyn GmbH und die Jörss-Blunck-Ordemann GmbH.

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Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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