Leitfaden für Offshore-Taucherarbeiten

DNV GL hat einen neuen Leitfaden für Offshore-Taucherarbeiten veröffentlicht (Quelle: DNV GL)

Um das Offshore-Tauchen genauer zu regeln und damit sicherer zu machen, wurde unter der Leitung der Klassifikationsgesellschaft DNV GL der neue „Leitfaden Taucherarbeiten Offshore“ entwickelt.
Ziel des Leitfadens ist es, mehr Transparenz zu schaffen und auf die geltenden Sicherheitsbestimmungen hinzuweisen. Zudem soll sichergestellt werden, dass Taucher mit Notfall- und Rettungsplänen vertraut sind und regelmäßige Übungen durchführen.
Unter Berücksichtigung existierender nationaler und internationaler Rechtsnormen, Regelwerke und Leitlinien wurde ein einheitlicher Mindeststandard für das Berufstauchen in deutschen Küstengewässern und der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) entwickelt. Vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) gefördert, wurde das Projekt durch den Nationalen Masterplan Maritime Technologien (NMMT) eingereicht und in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Offshore-Tauchen umgesetzt.
Der Leitfaden beinhaltet administrative Grundlagen und Verantwortlichkeiten des am Taucheinsatz beteiligten Personals über die technischen Anforderungen der Ausrüstung bis hin zur Ausstattung der Rettungseinrichtungen. Auch die Planung und Durchführung der Taucherarbeiten sowie Maßnahmen zur Instandhaltung und Prüfung und die besonderen Anforderungen an Taucherdruckkammern sind Bestandteil. Beispielchecklisten, unter anderem für medizinische Befundungen, geben dem Anwender einen praktischen Nutzen.
Den kompletten Leitfaden gibt es hier.

Taucherarbeiten im Offshore-Bereich stellen aufgrund von Gezeitenwechsel, unterschiedlichen Tauchplattformen und Einsatzszenarien vor den deutschen Küsten sowie Wechselwirkungen mit anderen Offshore- und Unterwasserarbeiten eine große Herausforderung dar.

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