Die Produktion von Nordex-Windanlagen erfolgt jetzt in Fließfertigung

Nordex industrialisiert Fertigung

Die Nordex SE hat ihre europäische Fertigungszentrale für Windanlagen in Rostock nach industriellen Prinzipien modernisiert.

Ziel war es, die Effizienz und die Produktionsqualität des Werks deutlich zu steigern. Dafür hat das Unternehmen das Maschinenhaus- und Schaltschrankwerk auf Fließfertigung umgestellt. Nordex richtete insgesamt drei Linien für die Hauptkomponenten Maschinenhaus, Nabe und Triebstrang ein sowie drei weitere Linien für die Vormontage. Standardisierte Arbeitsabläufe und verkürzte Durchlaufzeiten ermöglichten Nordex-Angaben zufolge eine Verdreifachung der Kapazität im Zweischichtbetrieb von 330 auf rund 1000 Anlagen jährlich. Dies entspricht 2500 MW Leistung. Fertigungszeit und Umlaufbestand konnte der Hersteller um rund 30 Prozent reduzieren.

Eine wesentliche Bedeutung kommt den organisatorischen Änderungen zu. Die Montagelinien sind nach dem Taktprinzip moderner Fließmontagen aufgebaut und die Materialbereitstellung erfolgt direkt am Montageplatz – die Lagerhaltung hat Nordex minimiert und aus der Halle ausgelagert. Zudem sollen Großleinwände alle Mitarbeiter über den Fortschritt im jeweiligen Takt und entlang des gesamten „Bandes“ informieren. Mögliche Störungen im Montageablauf werden sofort sichtbar und können rechtzeitig behoben werden.

Offshore
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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