Nordseewerke eröffnen Insolvenzverfahren

Am 29. Mai hat die Nordseewerke GmbH, Emden, einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens beim zuständigen Insolvenzgericht Aurich gestellt.

Gleichzeitig wurde beantragt, das Verfahren in Eigenverwaltung durchzuführen. Grund für den Insolvenzantrag war die drohende Zahlungsunfähigkeit in Folge fehlender Aufträge. Von dem Insolvenzverfahren sind 181 Mitarbeiter betroffen, von denen sich 80 Prozent bereits seit September 2014 in Kurzarbeit befinden.
Die Nordseewerke produzieren im Wesentlichen Gründungselemente für den Bau von Offshore-Windanlagen. Die Unsicherheiten hinsichtlich des Fördermodells für Offshore-Windenergieanlagen nach 2020 führen Unternehmenseinschätzungen zufolge zu Auftragsverzögerungen seitens der Kraftwerksprojektierer und -betreiber.
Als beratender Anwalt der Geschäftsführung, die weiterhin im Amt bleibt, wurde der Insolvenzrechtler Dr. Jörg Gollnick von der Kanzlei Heidland Werres Diederichs aus Köln berufen. In den kommenden Wochen soll intensiv geprüft werden, ob unter Anwendung des Insolvenzrechts Perspektiven für eine Fortführung des Unternehmens bestehen.

Offshore
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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