Ørsted installiert erstes Fundament für „Borkum Riffgrund 3“

Das erste Fundament für den Offshore-Windpark „Borkum Riffgrund 3“ ist installiert (Foto: Ørsted)

Das dänische Energieunternehmen Ørsted hat mit der Installation des ersten von 83 Fundamenten für den Offshore-Windpark „Borkum Riffgrund 3“ („BKR03“) begonnen. Mit einer installierten Kapazität von 913 MW und einer Fläche von rund 75 km2 soll „BKR03“, der sich rund 83 km vor der Insel Borkum befindet, der größte Offshore-Windpark im deutschen Seegebiet werden. Die Inbetriebnahme wird voraussichtlich 2025 erfolgen.

„BKR03“ soll als erster Windpark von Ørsted in Deutschland ohne Offshore-Umspannstation gebaut werden. Das neue Anschlusskonzept, das gemeinsam mit Übertragungsnetzbetreiber TenneT umgesetzt wird, sieht eine direkte Verbindung der Windenergieanlagen mittels 66-kV-Anschlusskabeln zu der Offshore-Konverterplattform „DolWin epsilon“ von TenneT vor.

Das erste Monopile wurde vom Schwergutschiff „Les Alizés“ der belgisch-luxemburgischen Jan De Nul Group errichtet. Die bis zu 100 m langen und bis zu 1500 t schweren Fundamente werden von der Firma Steelwind in Nordenham sowie im dänischen Werk Lindø von Bladt Industries A/S gefertigt. Im kommenden Jahr soll dann erstmals in Deutschland eine 11-MW-Anlage, die Offshore-Windturbine SG 11.0-200 DD, auf den Fundamenten installiert werden.

Jörg Kubitza, Geschäftsführer von Ørsted in Deutschland, sagt: „Mit ‚Borkum Riffgrund 3‘ setzen wir für unsere Branche ganz neue Maßstäbe – sowohl in der Kapazität als auch beim Geschäftsmodell. Das Projekt wird als erster Offshore-Windpark in Deutschland gebaut, der in den Offshore-Wind-Ausschreibungen mit einem Gebot von 0 Cent pro MWh bezuschlagt wurde. Mit langfristigen Stromabnahmeverträgen können wir unsere Unternehmenskunden bei ihrer Dekarbonisierung direkt unterstützen. In dieser Größenordnung ist das mittels erneuerbarer Energien nur durch Offshore-Windenergie möglich.“

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