Ørsted plant 3 GW-Elektrolyseur

Auch Offshore-Windparks in der Nordsee sollen an das Großprojekt angeschlossen werden (Foto: Ørsted)

Der Energiekonzern Ørsted hat mit dem Projektentwickler Skovgaard Energy eine Absichtserklärung zur Entwicklung einer skalierbaren Power-to-X-Anlage mit bis zu 3 GW im Nordwesten Dänemarks unterzeichnet.

Die geplante Anlage soll in mehreren Phasen gebaut werden und dadurch eine zentrale Rolle beim Aufbau einer dänischen Wasserstoffwirtschaft spielen. In einer ersten Projektphase soll zunächst ein Elektrolyseur mit voraussichtlich 150 MW errichtet werden, der mit Onshore-Windstrom und Solarstrom betrieben werden soll. Skovgaard Energy hat bereits mit dem Aufbau der erforderlichen Wind- und Solarparks begonnen, so dass ein schneller Projektstart möglich ist. Der Vereinbarung zufolge soll die Anlage in Idomlund bei Holstebro im Nordwesten Dänemarks errichtet werden. Es ist geplant, die angekündigten Offshore-Windparks in der Nordsee von diesem Ort aus anzubinden. Durch die Nähe zu großen Offshore-Projekten können Ørsted und Skovgaard Energy das Projekt je nach Ausbaustand auf See hochskalieren. Ørsted nutzt bereits für andere Power-to-X-Projekten den stufenweisen Ansatz für den Aufbau von Elektrolysekapazitäten.

Sobald die benötigten Offshore-Erzeugungskapazitäten und die Wasserstoff-Infrastruktur außerhalb Dänemarks aufgebaut sind, soll die Elektrolysekapazität auf 3 GW erhöht werden und der Standort für den Wasserstoffexport genutzt werden, teilten die beiden Unternehmen mit.  Dänemark will bis 2030 eine Elektrolyse-Kapazität von 4 bis 6 GW aufbauen.  

„Europa braucht grüne Lösungen in großem Maßstab, um den Klimawandel zu bekämpfen und die regionale Energieunabhängigkeit zu sichern. Nur wenige Länder haben ein so großes Potenzial, ein Exporteur grüner Energie zu werden, wie Dänemark mit seinen reichhaltigen und kostengünstigen Offshore-Windressourcen, die durch Onshore-Wind und Photovoltaik ergänzt werden.“, erklärt Anders Nordstrøm, Chief Operating Officer von Ørsted P2X.

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