Offshore-Windenergie: Branchenorganisationen begrüßen konkrete Ausbauziele

Bis 2030 soll die Offshore-Windenergie in Deutschland auf 30 GW ausgebaut werden  (Foto: DOTI/Matthias Ibeler)

Die Ziele der Bundesregierung beim Ausbau der Offshore-Windenergie sind klar definiert: Bis 2030 sollen 30 GW installierte Leistung zur Verfügung stehen.

Im Rahmen ihrer kürzlich vorgestellten gemeinsamen Jahresbilanz für 2021 begrüßten die Branchen-Organisationen Bundesverband Windenergie, der Bundesverband der Windparkbetreiber Offshore e.V., die Stiftung Offshore-Windenergie, der VDMA Power Systems und der WAB e.V. die neuen Ausbauziele der Bundesregierung: „Das Bekenntnis der Ampelkoalition zum deutlich schnelleren Ausbau der Offshore-Windenergie ist ebenso richtig wie die konkrete Zielvorgabe von mindestens 30 GW bis 2030. Diese Zielsetzung schafft eine positive Perspektive für die gesamte Wertschöpfungskette.“ Um die festgelegten Ziele zu erreichen, bedürfe es jedoch eines beschleunigten und verstetigten Ausbaus der Windkraftanlagen vor den deutschen Küsten.

Im Jahr 2021 fand kein Zubau von Windenergieanlagen in der deutschen Nord- und Ostsee statt. Es sind weiterhin 1501 Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von 7,8 GW in Betrieb. Die neu gesteckten Ziele sollten laut den Verbänden daher umgehend Eingang in das Wind-auf-See-Gesetz finden, um weitere Zeitverluste zu vermeiden.

Um den Ausbau zu beschleunigen, empfehlen die Branchenvertreter, die Netz- und Flächenplanung umgehend zu überarbeiten und die Flächen frühzeitig auszuschreiben, um den Ausbau gleichmäßiger als bislang zu verteilen. Gleichzeitig wird gefordert, die Planungs- und Genehmigungskapazitäten zu erhöhen und die Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Zudem müssten auch die Ausschreibungsmengen deutlich erhöht werden, um schnell mehr Bauaktivitäten zu ermöglichen. Es gelte, die Flächenpotenziale in deutschen Gewässern voll auszuschöpfen, um die anvisierten Ziele bis 2030 zu erreichen.

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