Offshore-Windpark „Thornton Bank" offiziell eingeweiht

„Thornton Bank" in der Nordsee (Foto: C-Power N.V., Tom D’Haenens)

Die insgesamt 54 errichteten Windenergieanlagen befinden sich rund 30 km vor der Küste in Wassertiefen von bis zu 30 m und sollen jährlich 300 000 Haushalte mit Strom versorgen. Der Bau des Windparks erfolgte in drei Ausbaustufen. In einer ersten Phase wurden unter dem Namen Thornton Bank 1 sechs Windturbinen der 5 MW-Klasse auf Schwerlastfundamenten errichtet. Thornton Bank 1 wurde bereits 2009 in Betrieb genommen. Thornton Bank 2 besteht aus 24 Windturbinen der 6 MW-Klasse. Die Anlagen wurden auf Stahlgerüststrukturen, sogenannten Jacket-Fundamenten, errichtet. Anfang dieses Jahres hat die zweite Ausbaustufe vollständig ihren Betrieb aufgenommen. In der dritten und letzten Ausbaustufe des Windparks wurden 24 Windkraftanlagen der 6 MW-Klasse installiert. Die Anlagen erzeugen seit Juli Strom.
Für die Realisierung des Windparks stellten acht europäische Banken, die deutsche und dänische Exportkreditagentur sowie die Europäische Investitionsbank insgesamt rund 900 Mio. Euro an Finanzierung und Risikobeteiligung bereit. Die Gesamtinvestitionssumme beläuft sich auf ca. 1,3 Mrd. Euro. Größter privater Anteilseigner ist mit 26,7 Prozent RWE Innogy.
Entwickelt und realisiert hat den Windpark das Konsortium C-Power. Die Fertigstellung des Windparks, angefangen von den ersten Genehmigungen und Konzessionen und der Suche nach Finanzinvestoren bis hin zur Entwicklung der technischen Lösungen sowie der eigentlichen Errichtung, dauerte fast zehn Jahre. Hauptpartner bei der Errichtung waren das Konsortium THV Seawind (ein Joint Venture zwischen Dredging International aus Belgien und Fabricom aus Frankreich), die deutschen Unternehmen REpower Systems SE und ABB sowie der Hafen von Oostende in Belgien.

Vor der Küste von Belgien ist der Offshore-Windpark „Thornton Bank" offiziell eingeweiht worden. Mit einer Leistung von 325 MW handelt es sich um den größten Windpark in der belgischen Nordsee.

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