Das Errichterschiff verfügt über einen Liebherr-Schwerlastkran HLC 295000 mit einer Hubhöhe von 175 m 
(Foto: Liebherr-MCCtec)  

„Orion“ mit 5000 Tonnen-Kran in Dienst gestellt

Im niederländischen Vlissingen ist das Offshore-Installationsschiff „Orion“ getauft und offiziell an den belgischen Bagger-, Offshore- und Wasserbaukonzern DEME übergeben worden. Das 216,5 m lange, 49 m breite und 11 m tiefgehende Errichterschiff wurde auf der chinesischen Werft COSCO (QiDong) Offshore gebaut. An Bord der „Orion“ hat die Liebherr-MCCtec Rostock GmbH einen Schwerlastkran HLC 295000 mit einer Hubkraft von 5000 t, einer Ausladung von 35 m und einer maximalen Hubhöhe von 175 m über Deck installiert. Es handelt sich dabei um den größten Offshore-Kran, den Liebherr nach eigenen Angaben je gebaut hat. Nachdem der Kran vor zwei Jahren bei einem Abnahmetest kollabierte und zerstört worden war, konnten nach der Neuinstallation alle vorgesehenen Testreihen im Rahmen der Inbetriebnahme absolviert werden, darunter auch mehrere Überlasttests.

Das Errichterschiff soll künftig im Offshore-Windpark „Arcadis Ost 1“ nordöstlich der Insel Rügen eingesetzt werden. Mit einer Zuladung von bis zu 30 000 t und einer freien Decksfläche von 8000 m² verfügt die „Orion“ über entsprechende Kapazitäten, um die größten und schwersten Komponenten aktueller und künftiger Offshore-Windkraftanlagen in einer Ladung zu transportieren, wodurch die Installationszeiten verkürzt und die Kosten reduziert werden sollen.

Luc Vandenbulcke, CEO der DEME-Group, kommentiert: „Die ‚Orion‘ läutet eine neue Ära in der Offshore-Energieindustrie ein – eine Ära, die von Multi-Megawatt-Turbinen, -Jackets und -Komponenten dominiert sein wird. Die Kombination aus Tragfähigkeit und überragender Hubhöhe der ‚Orion‘ wird DEME in die Lage versetzen, eine wichtige Rolle dabei zu spielen, die Branche bei der erfolgreichen Bewältigung der Energiewende zu unterstützen.“

Offshore
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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