Dr. Philipp Rösler, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, betonte im Dialog zwischen Politik und Wirtschaft die Bedeutung des Ausbaus der Offshore-Windenergie (Foto: RegierungOnline/ Chaperon)

Rösler setzt sich für fristgerechte Netzanbindungen von Offshore-Windparks ein

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler, hat gemeinsam mit Vertretern des Bundesumweltministeriums, der Bundesnetzagentur, des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie, der Küstenländer, den Spitzen der Offshore-Branche (Netzbetreiber, Betreiber von Offshore-Windparks und Zulieferindustrie) und Vertretern der Versicherungsbranche die derzeitige Situation bei der Netzanbindung von Offshore-Windparks erörtert.

Der Ausbau der Offshore-Windenergie ist ein zentraler Baustein unserer Energiewende“, erklärte er. „Wenn wir unsere ehrgeizigen Ziele beim Ausbau der erneuerbaren Energie erreichen wollen, müssen auch die verfügbaren Offshore-Potenziale erschlossen werden. Dies wird uns jedoch nur gelingen, wenn eine effiziente und rechtzeitige Anbindung der Offshore-Windparks gewährleistet werden kann.“

In dem Gespräch ging es insbesondere um geeignete wirtschaftliche Rahmenbedingungen wie z.B. Haftungsfragen bei Ausfällen der Offshore-Netzanbindung und mögliche Verzögerungen bei der Anbindung von Offshore- Windparks. Bundesminister Rösler nutzte die Gelegenheit, um der Branche seine Unterstützung bei der Suche nach angemessenen und ausgewogenen Lösungen zuzusagen. Der Ausbau der Offshore-Windenergie steht großen technologischen Herausforderungen gegenüber, daher sei es wichtig, dass alle Beteiligten gemeinsam für den Umbau der Energieversorgung arbeiten. „Ich habe zugesagt, dass wir die Investitionsbedingungen für den Netzausbau weiter verbessern wollen“, betonte der Bundeswirtschaftsminister. „So arbeiten wir derzeit insbesondere an einer vernünftigen Haftungsregelung. Hierzu erwarte ich auch eine Positionierung der Akteure.“ In dem Gespräch wurde deutlich, dass die Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigt werden müssen. Dabei geht es auch um umweltrechtliche Vorschriften. „Das Ziel eines zügigen Ausbaus steht mitunter im Konflikt mit umweltrechtlichen Vorschriften“, so Rösler weiter. Hier müsse ein vernünftiger Interessenausgleich gefunden werden. Auch die europäischen Gremien seien dabei gefragt.

Offshore
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
Artikel Redaktion Schiff&Hafen