2018 waren bereits 1305 Anlagen mit einer Leistung von 6382 MW in Betrieb

Schnelle Erhöhung der Ausbauziele notwendig

Die Branchenverbände Bundesverband WindEnergie (BWE), Bundesverband der Windparkbetreiber Offshore e.V., Stiftung Offshore-Windenergie, VDMA Power Systems und WAB e.V. haben die Ausbauzahlen der Offshore-Windenergie für das Jahr 2018 in Deutschland vorgestellt.

Die Stromproduktion der Offshore-Windenergie hat sich demnach um rund acht Prozent gesteigert. Nach den aktuell veröffentlichten Zahlen der Deutschen WindGuard speisten im Jahr 2018 insgesamt 1305 Offshore-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 6382 MW in das Netz ein. Im Jahr 2018 gingen 136 Anlagen mit einer Leistung von 969 MW neu ans Netz. Damit bestätigt sich die im Vorjahr getroffene Prognose der Branchenverbände. Zusätzlich sind 276 MW bereits vollständig errichtet, speisten aber noch nicht ein. Derzeit befinden sich zudem Projekte mit 966 MW im Bau. Für weitere 112 MW liegt die finale Investitionsentscheidung vor. Der gesetzlich mögliche Zubau bis 2020 von 7,7 GW wird damit voraussichtlich wie geplant erreicht.
Um die Ausbauziele der Bundesregierung zu erreichen, ist nach Einschätzung der Branchenvertreter die gesetzliche Festlegung des Ausbaus auf mindestens 20 Gigawatt bis 2030 bzw. mindestens 30 GW bis 2035 erforderlich. Zunächst sei eine Sonderausschreibung von mindestens 1500 MW im ersten Quartal 2019 notwendig, um die Nutzung der noch freien Konverterkapazitäten auf den Weg zu bringen.

Offshore
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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