Sieben-Punkte-Programm zur Beschleunigung des Offshore-Ausbaus

Die Branchenvertreter fordern vor allem stabile Rahmenbedingungen für Investoren und eine verbesserte Finanzierung sowie einen beschleunigten Netzausbau. Die Forderungen sollen in einem Offshore-Branchenvertrag zwischen der Politik und der Offshore-Windbranche fixiert werden.

Die finanziellen Bedingungen für Offshore-Wind sind in Großbritannien derzeit besser als in Deutschland. Der Verband befürchtet daher, dass Großbritannien einen großen Teil des nötigen Investitionskapitals binden wird. Fixe Vergütungssätze für den Offshore-Strom wie sie das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) bietet, geben den Investoren zwar Sicherheit, dennoch bleibt die Offshore-Windenergie für Investoren und Betreiber in den Anfangsjahren ein risikoreiches Geschäft. Dieses Risiko wird nach Branchenangaben derzeit nicht oder nur unzureichend durch die zu erwartenden Renditen widergespiegelt. Dies wirkt sich nach Branchenumfragen derzeit als Investitionshemmnis aus. Der Verband fordert zudem, dass das geplante KfW-Programm auch den Stadtwerken offen steht.

Das Branchenpapier sieht zudem weitere Hindernisse im Netzausbau, im Ausbau der Hafeninfrastruktur und bei der Schiffsfinanzierung. Hierzu schlägt der Branchenverband vor, dass ein Bundesnetzplan von einer Bundesbehörde erstellt wird und dieser dann zukünftig das Raumordnungsverfahren der Länder ersetzt. Um die Errichtung von rund 2500 Anlagen in der deutschen Nord- und Ostsee bis 2020 nicht weiter zu verzögern, fordert der Branchenverband, dass der Ausbau der Hafeninfrastruktur zügig voran getrieben wird.

Der Offshore-Wind-Branchenverband WAB (Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V.) hat sein sieben Punkte-Programm zur Beschleunigung des Offshore-Wind-Ausbaus vorgestellt.

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