Strategie- und Führungswechsel bei Bard

Die Bard-Gruppe, die den Offshore-Windpark Bard Offshore 1 baut, prüft nun auch die Option von Teilverkäufen einzelner Unternehmensbereiche

Der Gesamtverkauf der Bard-Gruppe als Turn-Key-Provider für Offshore-Windparks bleibt weiterhin eine Option. Nicht mehr ausgeschlossen sind auch Teilverkäufe einzelner Unternehmensbereiche.
Das Unternehmen will sich nun auf die Fertigstellung von Bard Offshore 1, dem ersten kommerziellen Offshore-Windpark in der deutschen Nordsee, konzentrieren. Die vollständige Inbetriebnahme des Parks rund 100 km vor Borkum mit 80 Anlagen und einer Nennleistung von 400 Megawatt ist für die Jahreswende 2013/2014 geplant. Die Finanzierung des Projekts ist Unternehmensangaben zufolge gesichert.
Mit der neuen Schwerpunktsetzung erfolgt auch ein Wechsel der Unternehmensleitung. Seit 1. Juli ist Michael Baur (43) neuer Vorsitzender der Geschäftsführung der Bard Holding GmbH. Der Geschäftsführer des Beratungsunternehmens AlixPartners, München, begleitet seit 18 Monaten intensiv die Bard-Gruppe und ist ein fundierter Kenner des Unternehmens.
Der bisherige CEO Bernd Ranneberg (50) verlässt das Unternehmen in bestem Einvernehmen auf eigenen Wunsch.

Der Gesamtverkaufsprozess für das zum Verkauf stehende Offshore-Windenergieunternehmen Bard konnte noch nicht wie geplant abgeschlossen werden. Gründe hierfür sind unter anderem ein anhaltend schwieriges Marktumfeld, technologische Herausforderungen und die hohe Komplexität des Pionierprojekts Bard Offshore 1.

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