Uni Bremen nimmt Windenergieanlage in Betrieb
Die Anlage speist bereits seit Januar Strom ins öffentliche Netz ein. Inzwischen ist der Probebetrieb beendet und die Anlage soll nun, neben der Energiegewinnung, auch für Lehre und Weiterbildung eingesetzt werden.
An der Windenergieanlage (WEA) beteiligt, ist neben der Deutsche WindGuard GmbH aus Varel, von der die WEA finanziert betrieben wird, das Bremer Institut für Messtechnik, Automatisierung und Qualitätswissenschaft (BIMAQ). Ziel der Zusammenarbeit ist es, durch ein möglichst breites Spektrum von grundlagen- und anwendungsorientierten Forschungsprojekten die Leistungsfähigkeit, Lebensdauer und Umweltverträglichkeit von WEA aller Größenordnungen zu verbessern.
Die 3,4 MW-Anlage vom Typ 3.4M104 des Hamburger Herstellers REpower hat eine Nabenhöhe von 128 m und der Rotordurchmesser von 104 m. Die WEA kann rund 3000 Haushalte mit Strom versorgen. Im Bereich der Wissenschaft wird in erster Linie die Universität Bremen Zugang zu der Anlage haben. Aber auch die Universitäten Oldenburg und Hannover, die zusammen mit der Uni Bremen den Windenergie-Forschungsverbund ForWind bilden, sollen Projekte mit der neuen Anlage durchführen können.
Auf diese Weise sollen Messdaten für Verbesserungen bei der Konstruktion, der Werkstoffwahl, der Fertigung und der Steuerung von WEA gewonnen werden. Im Fokus der Forschungen stehen dabei vor allem die Steigerung der Anlagenlebensdauer, die Optimierung von Anlagenbau und -betrieb sowie eine effektive und sichere Energieeinspeisung.