Vattenfall und BASF vereinbaren Partnerschaft für zwei Offshore-Windparks

Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender der BASF, und Anna Borg, CEO von Vattenfall, während der Unterzeichnung der Absichtserklärung in Ludwigshafen (Foto: Vattenfall)

Die BASF SE plant eine Beteiligung an den deutschen Offshore-Windparks „Nordlicht 1“ und „Nordlicht 2“. Dazu haben das Chemieunternehmen und der Energieversorger Vattenfall jetzt eine Absichtserklärung unterzeichnet. Die vereinbarte Partnerschaft umfasst den Verkauf von 49 Prozent der Projektanteile von Vattenfall an BASF.

Vorbehaltlich einer endgültigen Investitionsentscheidung, die Vattenfall zufolge 2025 erwartet wird, ist der Baubeginn von „Nordlicht 1“ (980 MW) und „Nordlicht 2“ (630 MW) für das Jahr 2026 geplant. Die beiden Offshore-Windparks sollen 85 km nördlich der Insel Borkum in der deutschen Nordsee entstehen und voraussichtlich 2028 vollständig in Betrieb gehen.

Nach der Inbetriebnahme der beiden Windparks wird ihre Gesamtproduktion rund 6 TWh pro Jahr betragen, was dem Stromverbrauch von 1,6 Mio. deutschen Haushalten entspräche, so Vattenfall. Der Energieversorger beabsichtigt mit seinem Anteil an der Stromerzeugung Kunden in Deutschland mit fossilfreiem Strom zu beliefern. Die BASF teilt mit, knapp die Hälfte des Stroms für die Versorgung ihrer Chemieproduktionsstandorte in Europa, insbesondere in Ludwigshafen, einzusetzen.

„Für unsere Transformation hin zu Net Zero Emissionen benötigen wir große Mengen an erneuerbarem Strom zu wettbewerbsfähigen Preisen“, sagt Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender der BASF. „Gemeinsam mit unserem langjährigen Partner Vattenfall wollen wir mit diesem Projekt einen weiteren Meilenstein setzen, um ausreichend erneuerbaren Strom für die BASF zu sichern – in Europa, in Deutschland und für Ludwigshafen, unserem weltweit größten Produktionsstandort. Mit dem Strom aus ‚Nordlicht 1‘ und ‚2‘ können wir unsere Transformation vorantreiben und unsere CO2-Emissionen weiter reduzieren."

Anna Borg, CEO von Vattenfall fügt hinzu: „Windenergie ist entscheidend, um die Fossilfreiheit zu erreichen, die die Gesellschaft voranbringt. Ebenso wichtig ist eine enge Zusammenarbeit mit der Industrie, um die Energiewende zu beschleunigen. Ich bin stolz darauf, dass ‚Nordlicht 1‘ und ‚2‘ Kunden in Deutschland mit fossilfreiem Strom versorgen werden und damit einen Beitrag zur Dekarbonisierung der Industrie in Europa leisten. Die BASF ist ein starker Partner mit ehrgeizigen Nachhaltigkeitszielen, und wir freuen uns darauf, unsere Partnerschaft mit ihr auszubauen."

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