Zuschläge für neue Offshore-Windparks erteilt

Die neuen Projekte sollen mit durchschnittlich 0,44 ct/kWh gefördert werden (Foto: Dong Energy)

Den Zuschlag erhielten die vier Nordsee-Windparks Dong Energy Borkum Riffgrund West II, EnBW He Dreiht, GodeWind 03 und Northern Energy OWP West mit einer Gesamtkapazität von 1490 MW. Der durchschnittliche Zuschlagswert lag laut Bundesnetzagentur mit einer Förderung von 0,44 ct/kWh weit unterhalb der Erwartungen. „Das Ausschreibungsverfahren hat mittel- und langfristige Kostensenkungspotenziale freigesetzt, die zu einer in diesem Umfang nicht erwarteten Senkung der Förderung führen werden“, erläuterte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, das Ausschreibungsergebnis. „Damit stellt die Offshore-Windenergie ihre Wettbewerbsfähigkeit mit Nachdruck unter Beweis. Dies ist erfreulich für alle Stromverbraucher, die über die EEG-Umlage die Förderung der Erneuerbaren Energien mitfinanzieren“, so Homann weiter.
Die erste Ausschreibungsrunde umfasste ein Gesamtfördervolumen für Offshore-Windparks (OWP) von 1550 MW in der deutschen Nord- und Ostsee. Diese sollen zwischen 2021 und 2025 in Betrieb genommen werden, wobei für die Parks in der Nordsee erst ab 2023 Netzanschlüsse zur Verfügung stehen. Insgesamt waren 23 Projekte an der Ausschreibungsrunde teilnahmeberechtigt.
Die zweite Ausschreibung für bestehende Offshore-Windparkprojekte ist für den 1. April 2018 vorgesehen. Das Ausschreibungsvolumen beträgt wie in der ersten Ausschreibung 1550 MW zuzüglich der 60 MW, die in der ersten Ausschreibung nicht bezuschlagt worden sind. Davon sind nach dem WindSeeG mindestens 500 MW Offshore-Windparks in der Ostsee zuzuschlagen.

Die Bundesnetzagentur hat die Ergebnisse der ersten Ausschreibungsrunde nach dem neuen Windenergie-auf-See-Gesetz (WindSeeG) für die Netzanbindung und Vergütung von Offshore-Windparkprojekten bekannt gegeben.

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