ABS prüft Eignung von Nukleartechnologie für Schifffahrt

Die Abteilung für Nukleartechnologie (Office of Nuclear Energy) des US-Energieministeriums (Department of Energy, DOE) hat die US-amerikanischen Klassifikationsgesellschaft ABS mit der Erforschung der möglichen Anwendung fortschrittlicher Kernreaktortechnologien in der kommerziellen Schifffahrt beauftragt. Das Forschungsprojekt hat einen Förderumfang von 800 000 US-Dollar.
ABS soll zusätzlich Forschungsarbeiten im Bereich der Schmelzsalzreaktor-Technologie unterstützen, die derzeit an der Universität von Texas durchgeführt werden.

Laut Patrick Ryan, Senior Vice President, Global Engineering and Technology bei ABS, könnten moderne Nukleartechnologien künftig als eine mögliche Lösung für die Herausforderung der Dekarbonisierung der Schifffahrt zur Verfügung stehen, und US-Werften und die Lieferketten könnten dabei von den nationalen Investitionen in die Entwicklung der terrestrischen Kernenergie profitieren. Dennoch würde es aktuell noch viele offene Fragen geben, betonte Ryan. Zudem müsse die Sicherheit der Technologien für industrielle Anwendungen zunächst gewährleistet sein.

Das erste kommerzielle Schiff der Welt mit einem Atomantrieb, „Savannah“, wurde 1959 fertiggestellt und seinerzeit entsprechend der Vorschriften von ABS gebaut.

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