Alfa Laval erhält Genehmigung für Ammoniak-Testprogramm

Das Alfa Laval-Testzentrum im dänischen Aalborg  (Foto: Alfa Laval)

Die zuständigen Behörden haben Alfa Laval kürzlich die Genehmigung erteilt, Tests mit Ammoniak in dem Test & Training Centre des Unternehmens im dänischen Aalborg durchzuführen. Der Aufbau der Installationen soll laut dem Unternehmen bis Ende 2022 abgeschlossen sein, und nach dessen Abnahme sollen in der Anlage zum Jahresbeginn 2023 die ersten Versuchsreihen durchgeführt werden.

Nach Informationen von Lars Skytte Jørgensen, Vice President Technology Development, Energy Systems bei Alfa Laval, wird das Unternehmen die Eigenschaften von Ammoniak und sein Verhalten in einer Vielzahl von Systemen untersuchen. Dabei sollen u.a. die Effizienz als auch die Sicherheit von Verbrennungs- und Kraftstoffversorgungssystemen und Brennstoffzellen geprüft werden. Dabei gelte es auch, entsprechende Regularien für die Verwendung von Ammoniak als Schiffskraftstoff zu etablieren. Existierende Sicherheitsvorschriften für Ammoniak würden bislang lediglich für Kühl- oder Düngemittel existieren.

Der Versuchsaufbau soll einen doppelwandigen Ammoniaktank sowie doppelwandige Rohrleitungen mit gekapselten Schweißnähten für alle Rohre umfassen. Dies entspreche auch den wahrscheinlichen Sicherheitsmaßnahmen, die für den künftigen Einsatz von Ammoniak auf Schiffen erforderlich sein werden. Die Tests sollen zunächst in einem speziellen Gehäuse mit geringen Mengen des Energieträgers durchgeführt werden. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen die Versuche dann in vollem Maßstab und auch mit Brennstoffzellen durchgeführt werden.

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