Ammoniak-Brennstoffzelle für Offshore-Versorger

Die Installation einer 2 MW-Ammoniak-Brennstoffzelle soll den emissionsfreien Betrieb der „Viking Energy“ über lange Distanzen ermöglichen (Quelle: Eidesvik)

Als erstes Schiff weltweit soll der Offshore-Versorger „Viking Energy“ auf den Betrieb mit Ammoniak-Brennstoffzellen umgerüstet werden. Einen entsprechenden Vertrag haben der norwegische Energiekonzern Equinor und die Reederei Eidesvik Offshore unterzeichnet.

Die Entwicklung und Installation des kohlenstofffreien Antriebs wird im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts ShipFC erfolgen. Zu den Hauptpartnern des auf zunächst fünf Jahre angelegten Projekts gehören NCE Maritime Cleantech, Eidesvik Offshore, Wärtsilä, Prototech und Equinor. Wärtsilä wird die Energietechnik sowie die Ammoniak-Speicher- und Verteilungssysteme liefern. Das Brennstoffzellensystem kommt von Prototech.

Die neue Technologie soll ab 2024 in der Praxis getestet werden. Ammoniak wird den Plänen zufolge 60 bis 70 Prozent des Energiebedarfs an Bord der „Viking Energy“ decken. Darüber hinaus wird LNG als Brennstoff eingesetzt und auch die Nutzung von Batterien ist geplant.

Es ist nicht das erste Mal, dass die „Viking Energy“ mit einem innovativen Antriebssystem ausgerüstet wird. Das 2003 bei der norwegischen Kleven Werft gebaute Spezialschiff wurde zunächst mit einem LNG-Antrieb betrieben, 2016 erfolgte die Umrüstung auf einen Hybridbatterieantrieb.

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