Das neue Arbeitsboot "Schleswig" ist der erste Schiffsneubau von Tamsen Maritim für die Deutsche Marine (Foto: Angelika Heim / Tamsen Maritim GmbH)

Arbeitsboot für Deutsche Marine getauft

Auf der Werft Tamsen Maritim in Rostock ist das neue Arbeitsboot der Deutschen Marine auf den Namen „Schleswig" getauft worden. Es handelt sich um den ersten von zwei typgleichen Neubauten, die von der Wehrtechnischen Dienststelle 71 (WTD 71) in Eckernförde bei Tamsen Maritim in Auftrag gegeben wurden.

Die vom Schiffbaubetrieb an der Warnow eigenentwickelten, jeweils 20 m langen STS‐Boote (Sicherung, Transport, Schleppen) der Klasse 744 werden künftig zum Schleppen von anderen Marineschiffen, zur Absicherung von Seegebieten, zum Personentransport und zur Unterstützung von Forschungsaufgaben eingesetzt. Zudem ermöglichen die Spezialboote den Einsatz von Unterwassergerät und Tauchern.

„Als langjähriger Partner der Deutschen Marine im Reparatur‐ und Wartungsbereich freuen wir uns sehr, mit den STS‐Booten zum ersten Mal einen Neubauauftrag für die Deutsche Marine zu realisieren", sagte Christian Schmoll, Geschäftsführer der Tamsen Maritim GmbH, anlässlich der Taufzeremonie. Das zweite bereits in der Fertigung befindliche STS‐Boot wird ebenfalls noch in diesem Jahr abgeliefert.

Beide Schiffe wurden aus Kapazitätsgründen in arbeitsteiliger Kooperation auf der Werft SET Tangermünde in Sachsen‐Anhalt gebaut. Im Frühjahr 2022 waren die Arbeitsboote dort auf Kiel gelegt worden. „Mit den ersten Neubauten für die Deutsche Marine unterstreicht die Tamsen Maritim GmbH ihre schiffbauliche Expertise zum Bau von Behörden‐, Forschungs‐ und Spezialschiffen", so der Werftchef.

Schiffbau
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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