Austausch der Jetanlagen auf Katamaran „Nordlicht“

Auf der Schnellfähre „Nordlicht“ wurden hocheffiziente Rolls Royce-Jets des Typs Typs S63-4 installiert

Um die Jetanlage tauschen zu können, musste zunächst ein 1,5 x 1,5 m großer Bereich aufwendig aus dem Aluminium herausgeschweißt werden. Danach wurden die alten Jets mittels eines Krans herausgehoben und durch neue Waterjets des Typs S63-4 ersetzt. Insbesondere das Ausrichten der Jets war Reedereiangaben zufolge eine Herausforderung, da diese bis auf 0,05 Grad genau eingemessen werden.
„Nordlicht“-Kapitän Tjark Beckmann zeigte sich über den Umbau sehr zufrieden: „Wir haben kaum noch Vibrationen und die Manövrierfähigkeit hat sich positiv verbessert.“ Die wartungsfreundlichen Jets weisen zudem ein um zehn Prozent verringertes Gesamtgewicht auf und ermöglichen Herstellerangaben zufolge eine Effizienzsteigerung um bis zu 23 Prozent. Mit einer Leistung von 2380 PS befördern die neuen Jets rund 5000 Liter Wasser pro Sekunde. Die „Nordlicht“ erreicht damit Reisegeschwindigkeit von 35 kn.
Der Tausch der Jets wurde von langer Hand durch die Inspektion der AG „EMS“ vorbereitet. Aufgrund der guten Auftragslage bei Rolls Royce mussten diese mit sechs Monaten Vorlauf bestellt werden. Insgesamt hat die Reederei für die neuen Jetanlagen rund eine halbe Million Euro investiert.

Nach knapp zwei Wochen Werftaufenthalt ist der Katamaran „Nordlicht“ der AG „EMS“ wieder im Borkumverkehr unterwegs. Bei der Fassmer Werft wurden auf dem Schnellschiff nach rund 45 000 Betriebsstunden neue Waterjets von Rolls Royce eingebaut.

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