Pierfrancesco Vago (l.), Vorstandsvorsitzender MSC Cruises, und Laurent Castaing, Generaldirektor Chantiers de l'Atlantique, bei der Stahlschnittzeremonie anlässlich des Baubeginns der „MSC Euribia“  (Foto: MSC Cruises)

Baubeginn der „MSC Euribia“

Mit der traditionellen Stahlschnittzeremonie haben Vertreter der Kreuzfahrtreederei MSC Cruises und der Werft Chantiers de l'Atlantique Ende Juni den Baubeginn der „MSC Euribia“ im französischen Saint Nazaire gefeiert. Das Kreuzfahrtschiff ist das dritte der Meraviglia-Plus-Klasse und soll im Juni 2023 in Dienst gestellt werden. Die „MSC Euribia“ soll mit den neuesten und fortschrittlichsten Technologien ausgestattet werden, um die Umweltauswirkungen zu minimieren. Es ist das zweite mit LNG betriebene Schiff der MSC-Cruises-Flotte.

Das Kreuzfahrtschiff wird mit vier Wärtsilä Dual-Fuel-Motoren ausgestattet, die hauptsächlich mit LNG betrieben werden sollen, gelegentlich auch mit 0,1 Prozent schwefelhaltigem MGO, so dass das Schiff keine Scrubber mehr benötigt. SCR-Katalysatoren sollen die Stickoxid-Emissionen im MGO-Betrieb um bis zu 90 Prozent reduzieren. Das Schiff kann während der Liegezeiten im Hafen an Landstrom angeschlossen werden. Reedereiangaben zufolge soll die „MSC Euribia“ die Tier III-Standards der IMO unabhängig vom verwendeten Treibstoff erfüllen.

Laut Informationen von MSC Cruises hat sich die Reederei dazu verpflichtet, mindestens drei künftige Neubauten mit LNG zu betreiben. Das erste, die „MSC World Europa“, wird derzeit in Saint Nazaire gebaut und soll im Oktober 2022 in Dienst gestellt werden. Der Baubeginn des dritten Schiffes ist für Anfang 2023 geplant. MSC Cruises, Chantiers de l'Atlantique und ein Konsortium aus Technologieunternehmen arbeiten zudem an der Entwicklung einer LNG-betriebenen Festoxid-Brennstoffzellen-Pilotanlage für Kreuzfahrtschiffe, um zukünftig eine weitere signifikante Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei Kreuzfahrtschiffen zu erreichen.

Schiffbau
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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