Bomin Linde LNG und Reederei Cassen Eils schließen LNG-Liefervertrag
Die Betankung des Schiffs erfolgt in einem von der Klassifikationsgesellschaft sowie vom Flaggenstaat zertifizierten Bunkerverfahren. Der technische Ablauf ist Reedereiangaben zufolge vergleichbar mit dem Prozess der Bebunkerung von traditionellen Brennstoffen. Allerdings seien beim Umgang mit dem auf ca. -163° C heruntergekühlten Flüssigerdgas Sicherheitsvorkehrungen und Schulungen des Personals erforderlich. Die Erfahrungen mit diesem Pilotprojekt sollen im Rahmen einer Studie festgehalten und daraus Empfehlungen für bewährte Verfahrensweisen abgeleitet werden.
Das von Bomin Linde LNG gelieferte Flüssigerdgas soll jährlich über 1,2 Mio. Liter Marinediesel ersetzen, die bei einem vergleichbaren konventionellen Schiff als Brennstoff benötigt würden. Bomin Linde LNG plant bis 2017 die Errichtung eines Tanklagers in Hamburg, das die Basis zur Lieferung von Flüssigerdgas in benachbarte Häfen bilden soll. Bis dahin wird die LNG-Versorgung des Fährschiffneubaus per LKW erfolgen. Die Pläne für den zweiten ursprünglich geplanten LNG-Terminal in Bremerhaven werden von Bomin Linde LNG derzeit nicht weiter vorangetrieben.
Der im Bau befindliche Rumpf des neuen Helgolandschiffs wurde vergangene Woche in Stettin bei der Hulcon-Werft ausgedockt und dann per Schlepper durch den Nord-Ostsee-Kanal zur Fassmer Werft in Berne verholt. Die Fertigstellung ist für Mai 2015 geplant.