BSH modernisiert Flotte

Das 1990 in Dienst gestellte Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiff „Wega“ soll im Jahr 2027 ersetzt werden  (Foto: BSH)

Die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) hat im Auftrag des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) die Ersatzbeschaffungen eines Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiffs (VWFS) sowie optional eines zweiten VWFS gestartet. Das BAW hat hierzu einen Teilnehmerwettbewerb auf den Vergabeplattformen des Bundes (e-Vergabe) und der EU (TED) ausgeschrieben. Entsprechende Unterlagen können noch bis zum 1. Februar eingereicht werden.
Die VWFS sollen die beiden ältesten Schiffe in der BSH-Flotte, die 1990 in Dienst gestellte „Wega“ und optional die seit 1994 in Fahrt befindliche „Deneb“ ersetzen.

Die bis zu 65 m langen Neubauten sollen neue Maßstäbe hinsichtlich der Umweltfreundlichkeit und der Leistungsfähigkeit seegehender Spezialschiffe setzen. Die BAW und das BSH erwarten unter anderem Konzepte zur Verwendung alternativer Kraftstoffe, wobei ein klimaneutraler Betrieb ab 2030 angestrebt wird. Die Entwürfe der Schiffe sollen zudem innovative zuverlässige Lösungen für einen energieeffizienten und geräuscharmen Betrieb beinhalten. Die Indienststellung ist im Jahr 2027 geplant.

Das BSH ist als maritime Behörde und maritime Ressortforschungseinrichtung der Bundesrepublik Deutschland im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) angesiedelt. Die aus fünf Schiffen bestehende BSH-Flotte übernimmt u.a. meereskundliche Untersuchungen, Wracksuche, Seevermessung, Erstellung amtlicher Seekarten sowie die Unterstützung des Aus- und Aufbaus der Offshore-Windenergie in der deutschen AWZ von Nordsee und Ostsee.

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