Costa Crociere übernimmt neues Flaggschiff

Neil Palomba (Präsident von Costa Crociere) übernimmt offiziell die „Costa Smeralda“ von Jan Meyer (CEO der Meyer Werft Turku) (Quelle: Costa Crociere)
Die italienische Kreuzfahrtreederei Costa Crociere hat den Neubau „Costa Smeralda“ übernommen. Das neue Flaggschiff des Unternehmens wurde auf der Meyer Turku Werft gebaut und ist das erste Kreuzfahrtschiff der Reederei, das vollständig mit Flüssiggas (LNG) betrieben wird.
Bei dem Neubau handelt es sich nach der Ende 2018 in Dienst gestellten „AIDAnova“ um das zweite Schiff der sogenannten Helios-Klasse, die der US-amerikanische Kreuzfahrt-Mutterkonzern Carnival mit derzeit neun Einheiten bei der Werftengruppe Meyer bestellt hat.
„Costa Smeralda“ hat das finnische Turku am 6. Dezember auf dem Weg ins Mittelmeer verlassen: Der erste Anlauf wird in Barcelona am 18. Dezember stattfinden, wo das Schiff mit verflüssigtem Erdgas betankt wird. Anschließend kommt das neue Schiff am 19. Dezember nach Marseille und am 20. Dezember nach Savona. Am 21. Dezember wird die „Costa Smeralda“ Savona für ihre erste einwöchige Kreuzfahrt verlassen und die Häfen Marseille, Barcelona, Palma de Mallorca, Civitavecchia und La Spezia besuchen.
Das 180 000 BRZ-Schiff verfügt über rund 2600 Kabinen und wurde mit technologischen Innovationen ausgerüstet, die die Umweltbelastung minimieren sollen. Der tägliche Wasserbedarf wird durch eine Entsalzungsanlage direkt aus dem Meer gedeckt. Der Energieverbrauch wird durch den Einsatz von LED-Leuchten, die Rückgewinnung der von den Motoren erzeugten Wärme, die besonders energieeffiziente Form des Rumpfes und durch energierückgewinnende Aufzüge der neuen Generation auf ein Minimum reduziert. Die Verwendung von Einweg-Kunststoffen an Bord wird weiter schrittweise reduziert. Die hundertprozentige getrennte Abfallsammlung und -verwertung von Materialien, einschließlich Kunststoff, Papier, Glas und Aluminium, wird Teil eines kreislauforientierten Recycling-Models sein.