DGzRS bestellt Typschiff bei Fassmer

Die „Vormann Leiss“ soll durch das neue Typschiff abgelöst werden (Foto: DGzRS/Die Seenotretter)

Das 27,9 m lange und 6,2 m breite Schiff dieser neuen 28 Meter-Klasse mit einem Tiefgang von 2,0 m ist im Einsatzfall für vier Besatzungsmitglieder augelegt. Mit einer Gesamtantriebsleistung von 2880 kW erreicht der Neubau eine Geschwindigkeit von 24 kn.
In der für Seenotkreuzer typischen Heckwanne wird der Neubau ein ca. 8 m langes Tochterboot mit sich führen. Wie alle Rettungseinheiten der DGzRS werden Seenotkreuzer und Tochterboot im Netzspantensystem vollständig aus Aluminium gebaut und sind als Selbstaufrichter konstruiert. Zur Optimierung der Rumpfform haben bereits erste Schlepp- und Seegangsversuche am Modell in der Hamburgischen Schiffbau-Versuchsanstalt (HSVA) stattgefunden.
Das bei Fassmer in Auftrag gegebene Typschiff soll 2015 im Rahmen der Feierlichkeiten zum 150-jährigen Jubiläum der DGzRS getauft und in Dienst gestellt werden. Die neue Klasse ist als leistungsfähiger Nachfolgetyp für die 27,5 Meter-Klasse der DGzRS vorgesehen. Die Stationierung des ersten Neubaus soll nach derzeitigen Planungen auf Amrum erfolgen. Dort soll das Typschiff zunächst die 23,3 m lange „Vormann Leiss“ ersetzen, den dann dienstältesten Seenotkreuzer an der schleswig-holsteinischen Westküste (Baujahr 1985). Gemeinsam mit in den vergangenen Jahren in Dienst gestellten kleineren neuen Seenotkreuzern der Nachbarstationen soll der Neubau einen Teil der viel befahrenen Deutschen Bucht absichern.

Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat die Fr. Fassmer GmbH & Co. KG, Berne/Motzen, mit dem Bau eines Typschiffs für eine neue Seenotkreuzer-Klasse beauftragt.

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