Emsüberführung der „Iona“

 „Iona“ passiert das Emssperrwerk

Die „Iona“ wurde unter umfangreichen Präventionsmaßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus überführt (Quelle: Ingrid Fiebak)

Das neueste Kreuzfahrtschiff der Papenburger Meyer Werft, die „Iona“, wurde auf der Ems ins niederländische Eemshaven überführt. Nach technischen und nautischen Erprobungen soll die „Iona“ später in Bremerhaven festmachen.

Für die Überführung und die Probefahrten sind in enger Abstimmung mit den Behörden umfangreiche Präventionsmaßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus ergriffen worden, teilt die Meyer Werft mit. Dazu gehöre beispielsweise, dass bei allen Personen, die an Bord gehen, die Temperatur gemessen wird. Zudem werden die Abläufe an Bord entzerrt, sodass keine großen Gruppen an Bord auf engem Raum zusammenkommen.

Die „Iona“ legte die Emsfahrt in Richtung Nordsee rückwärts und mit Unterstützung zweier Schlepper zurück. Diese Art der Überführung habe sich aufgrund der besseren Manövrierfähigkeit bewährt, so die Werft.

Das mit 184 000 BRZ vermessene Kreuzfahrtschiff bietet Platz für 5206 Passagiere. Die „Iona“ ist das 50. Kreuzfahrtschiff, das auf der Meyer Werft entstanden ist. 1986 lieferte das Unternehmen mit der „Homeric“ den ersten Luxusliner aus Papenburg ab.

Die Überführung des Schiffes wurde erneut vom Team der Lotsenbrüderschaft Emden durchgeführt. Den Angaben zufolge trainierte das gesamte Überführungsteam dieses Manöver am computergesteuerten Simulator in Wageningen (Niederlande), um so noch besser vorbereitet zu sein.

Zurzeit arbeitet die Meyer Werft an zwei weiteren Kreuzfahrtschiffen, die noch in diesem Jahr abgeliefert werden sollen. Im Baudock I wird die „Spirit of Adventure“ für die britische Reederei Saga Cruises fertiggestellt. Im Baudock II entsteht die „Odyssey of the Seas“ für Royal Caribbean International, ihre Ablieferung ist für den Herbst geplant.

Das Auftragsbuch der Werft umfasst aktuell acht Kreuzfahrtschiffe, die bis Ende 2023 fertiggestellt werden.

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