„Ernst Meier-Hedde“ getauft

„Ernst Meier-Hedde“: Typschiff der neuen 28 m-Klasse

Der 27,9 m lange und 6,2 m breite Neubau mit einem Tiefgang von 1,95 m wurde aus seewasserbeständigem Leichtmetall im bewährten Netzspantensystem gebaut. Die „Ernst Meier-Hedde“ zeichnet sich durch ihre hohe Seetüchtigkeit und ihre selbstaufrichtenden Eigenschaften aus. Zu den augenfälligsten Neuerungen gehören das vollständig geschlossene Deckshaus (Ausguckpositionen für Sucheinsätze sind an der Achterkante des Aufbaus vorhanden) und ein Mehrzweckraum mit Bordhospital, getrennt von der Messe. In der für Seenotrettungskreuzer typischen Heckwanne wird ein 8,2 m langes Tochterboot mitgeführt. Zur Stammbesatzung gehören neun Personen, von denen sich jeweils vier rund um die Uhr an Bord befinden.
Angetrieben wird der Rettungskreuzer von zwei je 1440 kW leistenden MTU-Hauptmotoren des Typs 16V2000M72, mit denen der Neubau eine Geschwindigkeit von 24 kn erreicht.
Der neue Seenotrettungskreuzer wurde nach dem Reeder Ernst Meier-Hedde (1913-1994), Mitbegründer der Bremer Schlüssel-Reederei für Massengutschiffe und ehrenamtlicher Vorsitzer der Seenotretter von 1980 bis 1990, benannt.
Die jüngste und modernste Bootsklasse der DGzRS ist konzipiert als leistungsfähiger Nachfolgetyp der sechs 27,5 m-Seenotrettungskreuzer, die zwischen 1985 und 1992 in Dienst gestellt wurden. Die neue Einheit löst im Zuge der Modernisierung der Rettungsflotte den 23,3 m langen Seenotrettungskreuzer „Vormann Leiss“ (Baujahr 1985) auf der Station Amrum ab.

Die Deutsche Geselleschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat ihren neuesten Seenotrettungskreuzer SK35 auf den Namen „Ernst Meier-Hedde“ getauft. Gebaut wurde das Typschiff der neuen 28 m-Klasse bei der Fassmer Werft in Berne.

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