Erste vollautonome Fähre in Finnland vorgestellt

Die 53 m lange Doppelendfähre „Falco“ kann auch die Anlegemanöver vollautonom durchführen

Dabei handelt es sich um die 1993 in Dienst gestellte 53,8 m lange Doppelendfähre „Falco“, die auf der Route zwischen Parainen und Nauvo verkehrt. Das Schiff wurde mit eine Kombination von Rolls-Royce Ship Intelligence-Technologien ausgerüstet, darunter Sensorfusion und Künstliche Intelligenz zur Kollisionsvermeidung sowie ein neu entwickeltes autonomes Navigationssystem und ein Autodocking-System.
Rund 80 Gäste befanden sich während der Präsentation an Bord und konnten miterleben, wie das Schiff die Strecke einschließlich des Ab- und Anlegeprozesses vollautonom zurücklegte. Die Rückfahrt erfolgte ferngesteuert. Vor der Demonstration am 3. Dezember hatte Rolls-Royce ausführliche Seeerprobungen mit einem fast 400 Stunden umfassenden Testbetrieb durchgeführt.
„Falco“ ist mit High-Tech-Sensoren ausgestattet, die ein detailliertes Umgebungsbild in Echtzeit generieren. Die Daten werden an das Remote Operating Center von Finferries in Turku übermittelt, wo ein Kapitän die autonomen Operationen überwacht und bei Bedarf per Fernsteuerung die Kontrolle über das Schiff übernehmen kann.
Rolls-Royce und Finferries hatten Anfang 2018 mit der Zusammenarbeit an dem neuen Forschungsprojekt SVAN (Safer Vessel with Autonomous Navigation) begonnen, um die Ergebnisse des früheren Forschungsprojekts AAWA (Advanced Autonomous Waterborne Applications) weiter umzusetzen.

Rolls-Royce und der finnische Fährbetreiber Finferries haben im Schärenmeer südlich von Turku die weltweit erste vollautonome Fähre vorgestellt.

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