Europas Schiffbau

Auf der Hauptversammlung des europäischen Schiffbauverbandes CESA, die kürzlich in Amsterdam stattfand, diskutierten über 50 Teilnehmer aus der europäischen Schiffbau- und Schiffsreparaturindustrie über die jüngsten Marktentwicklungen.

In den vergangenen sechs Quartalen sind weltweit insgesamt nur 22 Mio. gBRZ geordert worden - im Vergleich waren mehr als 100 Mio. gBRZ in den sechs Quartalen zuvor in Auftrag gegeben worden. Trotz des enormen Schiffbaurückgangs gebe es global erste Zeichen der Erholung. Auch der Reparatursektor vermeldet in 2010 einen Anstieg.

Auch europäische Werften leiden unter Produktionsausfällen. Aufgrund der fallenden Marktanteile müssen Kompetenz und Leistungsvermögen europäischer Schiffbauunternehmen geschützt werden. Der scheidende CESA-Chairman Kommer Damen, Damen Shipyards, betonte, dass die wirtschaftliche Lage in der europäischen Schiffbauindustrie weiterhin Impuls zu einem hohen Grad an Innovation geben sollte. Dadurch könne man Nischen-Marktführer bleiben und so im Wettbewerb mit Niedriglohn-Ländern stehen. Die Infrastruktur und das Know-how europäischer Werften sowie der Subunternehmen und der Zulieferer schätzt Kommer Damen für Kreuzfahrt-, Marine-, Offshore-, und kleiner Schiffe sowie Bagger und für Schiffsreparaturen als einzigartig und zukunftsfähig ein.

Der auf der Hauptversammlung für einen Zeitraum von zwei Jahren neu gewählte Chairman Bernard Meyer, Meyer Werft, Papenburg, äußerte sich positiv. Der Anstieg an Treibstoffkosten und verschärfte technische Vorschriften gäben größeren Spielraum für innovative Lösungen im Schiffbau.

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