Fassmer baut Forschungsschiff für den Bund

Dr. Margareta Büning-Fesel, Präsidentin der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), und Harald Fassmer, Geschäftsführer der Fr. Fassmer GmbH & Co. KG, bei der Vertragsunterzeichnung (Foto: BLE)

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat die Fr. Fassmer GmbH & Co. KG mit dem Bau des Fischereiforschungsschiffes (FFS) „Walther Herwig“ beauftragt. Dazu haben Dr. Margareta Büning-Fesel, Präsidentin der BLE, und Harald Fassmer, Geschäftsführer der Fr. Fassmer GmbH & Co. KG, einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. Rund 240 Mio. Euro investiert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in das neue FFS, das die 1993 in Dienst gestellte „Walther Herwig III“ ersetzen soll. Die Inbetriebnahme ist für Mitte 2027 geplant.

Den Angaben zufolge wird die „Walther Herwig“ mit einer Länge von rund 85 m, einer Breite von 18 m und Platz für bis zu 46 Personen das größte Schiff der BLE-Flotte sein. Der Antrieb erfolgt dieselelektrisch und kann auf die Nutzung von Methanol als Kraftstoff umgerüstet werden. Zur Ausrüstung des neuen FFS gehören u.a. zehn Labore, Arbeitskräne, eine Vorrichtung für pelagische und demersale Fischerei sowie Twin-Trawling, ein Heckkran und ein Aussetzsystem für Forschungsarbeiten in der Tiefe.

Genutzt wird die „Walther Herwig“ nach Fertigstellung durch das Thünen-Institut, das mithilfe des FFS u.a. meereschemische und physikalischen Messungen sowie Auswirkungen der Fischerei auf die Meeresumwelt untersuchen will. Haupteinsatzgebiete werden die Nord- und Ostsee sowie der Nordatlantik von den Subtropen bis Grönland sein, so die BLE.

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