Der Seenotrettungskreuzer „Felix Sand“ kurz nach seiner Taufe auf der ersten Fahrt unter seinem endgültigen Namen (Foto: Die Seenotretter – DGzRS, Jörg Sarbach)

„Felix Sand“ für die DGzRS-Station Grömitz getauft

Die DGzRS hat ihren neuen Seenotrettungskreuzer für die Station Grömitz auf den Namen „Felix Sand“ getauft. Das Tochterboot erhielt den Namen „Saphir“.

Der 28 m lange Seenotrettungskreuzer und sein Tochterboot entstanden auf der Werft Fr. Fassmer in Berne/Unterweser. Nach rund anderthalbjähriger Bauzeit wurden die Einheiten bereits Ende Januar 2021 unter den internen Bezeichnungen SK 41 und TB 45 abgeliefert. Seither hat der Neubau auf der Station Grömitz bereits zahlreiche Einsätze gefahren.

Mit zwei je 1440 kW leistenden Motoren erreicht der für eine vierköpfigen Besatzung ausgelegte Seenotrettungskreuzer eine Geschwindigkeit von bis zu 24 kn. Besondere Merkmale sind eine umfassende Ausrüstung zur medizinischen Erstversorgung an Bord sowie eine Feuerlöschpumpe mit ferngelenktem Monitor zur Bekämpfung von Bränden auf See. In der für Seenotrettungskreuzer typischen Heckwanne wird das rund 8 m lange Tochterboot mitgeführt, das auf See unabhängig vom Mutterschiff agieren kann.

Bei der „Felix Sand“ handelt es sich um die fünfte 28 m-Einheit der Seenotretter und um das zweite Schiff dieses Typs, das an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste stationiert wird. Einsatzgebiet des leistungsfähigen Spezialschiffs ist das Küstenvorfeld sowie die hohe See. Wie alle Rettungseinheiten der DGzRS wurde der Aluminium-Neubau im bewährten Netzspantensystem als Selbstaufrichter gebaut.

Die bisher in Grömitz stationierte „Hans Hackmack“ befindet sich derzeit zur turnusgemäßen Generalüberholung in der hauseigenen Werft der Seenotretter in Bremen. Sie kommt künftig als Seenotrettungskreuzer ohne feste Station immer dort zum Einsatz, wo andere Rettungseinheiten vertreten werden müssen, zum Beispiel während einer Werftzeit.

Schiffbau
Artikel Redaktion Schiff&Hafen
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