Fregatte „Sachsen-Anhalt“ in Dienst gestellt

Fregatte „Sachsen-Anhalt“ in der Flensburger Förde (Foto: Gergs)

Am 17. Mai 2021 hat die Deutsche Marine mit der „Sachsen-Anhalt“ die dritte von insgesamt vier Fregatten der Klasse F125 offiziell in Dienst gestellt. Damit endet die ausführliche Erprobungsphase des Neubaus, der im März von der ARGE F125, bestehend aus thyssenkrupp Marine Systems und der Lürssen Werft, an das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) übergeben worden war.

Neben der „Baden-Württemberg“ und der „Nordrhein-Westfalen“ wird auch dieses Schiff mit einem Mehrbesatzungskonzept betrieben. Die hochmoderne und robuste Technik soll die Intensivnutzung mit bis zu zwei Jahren Stehzeit im Einsatzgebiet ohne planmäßigen Werftaufenthalt ermöglich. Durch den hohen Automatisierungsgrad können die Schiffe mit einer Besatzungsstärke von lediglich 120 Personen genutzt werden.

Mit den Fregatten der Klasse F125 gewinnt die Marine die Fähigkeiten zur weitreichenden taktischen Feuerunterstützung von Heereskräften an Land sowie zur Abwehr asymmetrischer Bedrohungen. Mit den vier sogenannten Buster-Booten und den Bordhubschraubern verfügt jede Einheit neben einer erweiterten Aufklärungs- und Waffenreichweite über umfassende Verbringungsmittel, um eigene Spezialkräfte zur Rettung und Evakuierung, zur bewaffneten Rückführung sowie zu Operationen gegen gegnerische Kräfte einsetzen zu können. Mit den eingeschifften Marinehubschraubern sind sie zudem in der Lage, in einen modernen U-Jagd-Verbund eingebunden zu werden. Durch ihre großzügigen Einschiffungskapazitäten eignen sich die Schiffe auch gut zur Verbandsführung. Die Marine setzt auch mit den Unterbringungsmöglichkeiten für die Besatzung neue Maßstäbe: Jede Kammer ist eigens mit einer angrenzenden Nasszelle ausgestattet und verfügt über eine Internetverbindung.

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