Fregatte „Sachsen-Anhalt“ in Hamburg getauft

Taufe der „Sachsen-Anhalt“

Die Taufe der ersten beiden Fregatten „Baden-Württemberg“ und „Nordrhein-Westfalen“ hat bereits im Dezember 2013 bzw. im April 2015 stattgefunden.
Die Fregatte „Sachsen-Anhalt“ soll im Frühjahr 2019 an das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) übergeben werden. Die Inbetriebnahme und Erprobungen der ersten Fregatte F125, der „Baden-Württemberg“, im Hafen sind aktuell soweit fortgeschritten, dass im Frühjahr dieses Jahres mit der sogenannten Werftprobefahrt planmäßig die See-Erprobungen beginnen können. Die Übergabe der „Baden-Württemberg“ an das BAAINBw ist für Mitte 2017 geplant. Insgesamt liegt das Auftragsvolumen für das Programm F125 bei etwa zwei Milliarden Euro.
Die Arbeitsgemeinschaft ARGE F125, die im Jahr 2007 den Vertrag über den Bau von insgesamt vier Schiffen der F125-Klasse für die Deutsche Marine erhalten hat, setzt sich aus ThyssenKrupp Marine Systems als dem federführenden Unternehmen und der Bremer Lürssen Werft zusammen. Die Fertigung der Vorschiffe mit entsprechender Vorausrüstung erfolgt auf den Werftstandorten der Lürssen Werft in Bremen und Wolgast. Die Fertigung der Hinterschiffe, der Zusammenbau der Schiffshälften sowie die weitere Endausrüstung erfolgt auf der Hamburger Werft Blohm+Voss Shipyards.

Die vier Fregatten der Klasse 125 werden die acht Fregatten der Klasse 122 (Typschiff „Bremen“) der Deutschen Marine ersetzen. Die 149 m langen, 18 breiten und 26 kn schnellen Schiffe sind in der Lage, für eine Einsatzdauer von 24 Monaten zur See zu fahren und setzen damit erstmals das Konzept der Intensivnutzung, also einer deutlich erhöhten Verfügbarkeit im Einsatzgebiet, um. Diese Fähigkeit wird unterstützt durch eine reduzierte Besatzungsstärke und ein Mehrbesatzungskonzept, das den kompletten Austausch der Besatzung im Einsatzgebiet ermöglicht.

Die dritte von insgesamt vier Fregatten der Klasse 125 für die Deutsche Marine ist am Hamburger Standort von ThyssenKrupp Marine Systems auf den Namen „Sachsen- Anhalt“ getauft worden.

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